Tag 1 Samstag 28.9.07
Wir, das sind Laura Stegemann, Susanne und Thaddäus Gemmel fuhren Samstag um halb 10 Uhr im regnerischen Berlin los. Nach 8 Stunden Autobahnfahrt kamen wir endlich in Seebruck am Chiemsee an, wo es inzwischen nicht mehr regnete, wodurch unsere gute Laune anstieg. Nachdem wir unsere Boote abgeladen hatten suchten wir unsere Unterkünfte auf und verabredeten uns für den nächsten Tag zur Vermessung.

        
Tag 2 Sonntag 29.9.07
Heute trafen wir uns mittags um unsere Boote vermessen zu lassen. Wir stellten uns an und genossen eine wunderbare Aussicht über den spiegelglatten Chiemsee hin zu den Alpen, wo schon Schnee zu sehen war.
Nach der Vermessung fiel das Training dem nichtvorhandenen Wind zum Opfer. Deshalb durfte Thaddy mit dem Fahrrad die Nachbarorte besichtigen und Claire und Laura machten es sich in ihrem Appartement gemütlich.

Tag 3 Montag 1.10.07
Es war ein sehr schönes Gefühl aufzuwachen und zu wissen, dass alle Anderen seit mehr als einer Stunde in der Schule sitzen und lernen, während man selbst noch im Bett liegt oder gemütlich anfängt zu frühstücken. Zwinkern Heute wollten wir endlich aufs Wasser, aber der Wind machte uns wieder einen Strich durch die Rechnung, denn der See war so glatt wie gestern. Und auch nachmittags kam nur an einzelnen Stellen auf dem See etwas Wind auf, sodass es sich eigentlich nicht lohnte, raus zu fahren, jedoch war das Claire und Laura egal und so sah man zwei einsame Laser auf dem großen Chiemsee.
Abends fuhren wir dann nach Prien wo im Chiemsee Yacht Club die gemeinsame Eröffnungsfeier für alle Bootsklassen stattfand. Nach einigen Reden gab es dann für alle noch etwas zu Essen.

Tag 4 Dienstag 2.10.07
Heute war der erste Wettfahrttag. Aber schon nach der Steuermannsbesprechung wurde am Flaggenmast die Startverschiebungsflagge gezogen und das der Wetterbericht für den Tag nicht mehr als 3Konten voraus sagte, hofften wir bis halb fünf auf Wind, denn erst dann stand fest, dass heute keine Wettfahrten mehr gestartet und auf morgen verschoben werden würden. Am Abend fanden noch die Klassenvereinigungsversammlungen statt, an diesem sonst sehr windarmen Tag.

Tag 5 Mittwoch 3.10.07
Im Prinzip verlief der heutige Tag genauso wie der Gestrige, sodass wir erneut vergeblich auf Wind warteten!
Nachdem wir um 16 Uhr beschlossen hatten, unsere Boote abzubauen, da abzusehen war, dass heute kein Wind mehr kommen würde, entschied sich auch der Wettfahrtleiter, dem Warten ein Ende zu setzen und die Wettfahrten auf den morgigen Tag zu verschieben.
Abends fuhren wir dann wieder zum Chiemsee Yachtclub nach Prien, weil dort das „Segler-Oktoberfest“ stattfinden sollte.
Zum Glück wurden diesmal keine langen Reden gehalten, sondern nur das Fass angestochen und somit das Fest eröffnet!

Tag 6 Donnerstag 4.10.07
Als wir heute Morgen von unserer Ferienwohnung aus auf den See schauten, überlegten wir, ob wir uns nicht gleich wieder ins Bett legen sollten, da uns der spiegelglatte See nicht wirklich in Segelstimmung brachte..!
Jedoch entschlossen wir uns guten Willen zu zeigen und trotzdem unsere Boote aufzubauen, da wir erneut auf ein kleines Geschenk hofften, welche wir am Vortag in unseren Booten vorgefunden hatten.
Um halb zehn gab der Wettfahrtleiter dann bekannt, dass der Wetterbericht unverändert bleiben würde…und wir damit rechnen müssten, dass am Samstag keine Finalwettfahrten gestartet werden könnten.
Aber dann kam alles anders als erwartet. Es kam die Ansage zum Auslaufen! Kurze Zeit später waren alle Boote auf dem Wasser und für die Laser wurde die erste Wettfahrt in zwei Gruppen bei gutem Wind gestartet. Anschließend starteten auch die Laser Radial, aber da nahm der Wind schon wieder stark ab. So kam es dann, dass die Wettfahrt nach fast 40 Minuten abgebrochen wurde. Es gab auch heute keine Wettfahrt, aber wenigstens waren so Alle schon mal auf dem Wasser gewesen.

Tag 7 Freitag 5.10.07
Heute regnete es schon, als wir aufwachten und es hörte auch nicht auf, als wir uns im Hafen trafen um auch heute wieder auf Wind zu warten. Manchmal sah es so aus, als würde Wind kommen, aber man konnte von der Tribüne hinter den Windfeldern schon wieder glattes Wasser sehen oder man hielt die starken Regengüsse für Windfelder.
Nachdem um halb vier alle Wettfahrten auf morgen verschoben worden waren, fuhren wir nach Prien ins Schwimmbad, bevor wir um 20 Uhr unsere Erinnerungsbierkrüge bekamen.

Tag 8 Samstag 6.10.07
Da der Wetterbericht für den letzten Segeltag endlich mehr als nur 1-2Knoten voraus sagte, hieß es schon ab 9Uhr Auslaufen.
Zum Glück enttäuschte uns der Wind nicht, sodass wir unter relativ guten Bedingungen 4 Wettfahrten segeln konnten und somit wenigstens die Mindestanzahl für eine Meisterschaft zusammen hatten.
Leider waren wir alle durch die ganze Warterei völlig geschlaucht, sodass die Ergebnisse nicht wirklich unseren Vorstellungen entsprachen.
Natürlich war uns klar, dass wir nicht den Titel holen würden, aber nichts wäre unmöglich gewesen und bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt.
Nachdem wir um ca. 15.30Uhr wieder Boden unter den Füßen hatten, stand das von allen Seglern geliebte Verladen auf dem Plan.
Anschließend ging es dann zur Siegerehrung nach Prien, wo alle olympischen Bootsklassen geehrt wurden.
Nach dieser Prozedur ging es wieder zurück nach Seebruck, da die Taschen noch zu packen waren.

Tag 9 Sonntag 7.10.07
Der heutige Tag begann leider schon recht früh, da wir ja noch mind. 8 Stunden Autofahrt vor uns hatten!
Deshalb gibt’s hier auch nicht wirklich viel zu berichten, da wir auf der Autofahrt die meiste Zeit Musik hörten oder schliefen.
Zusammenfassend können wir aber einstimmig sagen, dass es trotz der ganzen Warterei eine schöne Woche war, da die Organisation und das Programm der Audi- Chiemsee- Champions- Week einfach super war und wir auch gerne noch mal wieder kommen würden, dann aber mit der Hoffnung, auch mal öfter auf dem Wasser zu sein!