Warten bis zur Essensmarke - Flaute in Berlin

Can Bekis, rühriger Trainer der ILCA-Gruppe im VSaW, beschreibt das vergangene Wochenende treffend:

"Wer letzte Woche sich noch über das Ende der sommerlichen Flautenperiode gefreut hatte, wurde diese Woche herbe enttäuscht. War der Seglerhauspreis für die WANNSEEATEN eine nasse Angelegenheit, so blieb man beim diesjährigen 18. Jugendmastercup 2022 am Langen See auf dem Trockenen sitzen.

Die ILCAs des VSaW kamen am Samstagmorgen an einem spiegelglatten See an, der sein Erscheinungsbild auch den Tag über nicht verändern sollte. Statt zu segeln wurden alle verfügbaren Kartenspiele gespielt, die Wasserverpflegung bereits an Land vertilgt und vergeblich auf Wind gehofft. Auch wenn gegen Mittag es dann tatsächlich hinaus auf den See ging. Allerdings sahen die Segler auch dort nichts, außer dass AP bis nach einer guten halben Stunden AP über A gesetzt wurde; es war einfach nichts zu machen.

Der Sonntag begann und endete gleich: Glatter See und Warten bis abgebrochen wurde. Einzig, dass die Wettfahrtleitung sich das Rausfahren sparte, war anders. Ein Vater bemerkte kurz nachdem der Antwortwimpel an Land gezogen worden war: „Heute werden wir wohl bis zur Essensmarke warten und dann wieder nach Hause fahren.“ Er hatte recht.

Am Ende war es für die ILCA-Segler eine Übung im Auf- und Abladen, bei der sie ein Essen und einen Tombolagewinn bekamen - die eigentlichen Sachpreise wurden mangels Ergebnissen verlost.

Hoffentlich war dieses Flautenwochenende nur ein Intermezzo in einem windreichen Herbst. Das wird dann die nächste Regatta zeigen."
-------------------------------------------------------

Ganz genauso verhielt es sich auch beim Stanjek Sailing Cup der Opti A auf dem Müggelsee: Auch dort - keine seglerischen Ergebnisse.