Gestern wurde mit der "Gala der Boote" auf dem Messegelände am Funkturm die diesjährige Boot & Fun eröffnet. Der VSaW ist auf einem Gemeinschaftsstand mit dem BYC und YCBG in Halle 25 vertreten, der von Thomas Köbbert und seinem Team gestaltet worden ist. Viele Mitglieder der Vereine, Freunde und allgemein Interessierte verbrachten einen sehr schönen Abend und informierten sich bei Bier, Wein und kleinen Leckereien bei den anwesenden Olympia-Teilnehmerinnen von Rio, den Bundesliga-Teams und der MiniTransat-Qualifikantin über Erlebtes und anstehende Projekte.

Noch bis zum Sonntag stehen kompetente Ansprechpartner auf dem Stand für Ihre Fragen zur Verfügung; kommen Sie einfach vorbei.

1913 wurde auf dem Deutschen Seglertag die Gründung einer offenen Kielboot-Klasse mit 30m² Segelfläche beschlossen, sie sollte u. a. als preisgünstiges Rennboot der immer kostspieliger werdenden Sonderklasse entgegengesetzt werden. Die Klasse erreichte 1924 mit 90 beim DSV registrierten Booten ihren Höchststand. 1933 wurde die Klasse vom DSV zur Altersklasse ohne Neubauberechtigung erklärt.

PUCK wurde von Gustaf Estlander konstruiert und auf der Pabst-Werft in Berlin-Köpenick 1923 gebaut; sie bekam das Segelzeichen L 116.

PUCK segelte in ihrer ersten Saison beim VSaW auf dem Wannsee, wurde aber bereits 1924 veräußert und segelte unter dem Namen "Fratz" beim DYC auf dem Rhein. 1923, 1924 und 1925 wurde das Boot in den Regattaberichten der Yacht erwähnt. Danach verliert sich ihre Spur. Zuletzt segelte sie am Starnberger See und wurde in 2011 von H. J. Landolt, Inhaber der Michelsen Werft, erworben. Vom Sommer 2012 bis Dezember 2014 wurde sie komplett restauriert und in 2015 von H. J. Landolt erfolgreich auf dem Bodensee gesegelt.

Im April 2016 kam PUCK zurück nach Berlin und liegt seither wieder im VSaW.

Dieses wunderschöne Boot ist auf der Boot & Fun auf dem Stand des "Freundeskreis Klassische Yachten" in Halle 6.2 ausgestellt.

Weitere Informationen erteilt gerne unser Mitglied und Eigner Andreas J. Roquette (andreas@roquette.de).

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Harald Koglin
24. November 2016</sup>