Inklusion im Sport

Unsere beiden Azudentinnen Celine Reissmann und Lea Rebecca Metz-Sievert heben nicht nur für ihr Uni-Projekt die Wichtigkeit von Sport im Allgemeinen und von Inklusion im Sport im Besonderen mit folgenden wesentlichen Aussagen hervor:

"Inklusion ist für uns der Anspruch, die selbstbestimmte, gleichberechtigte und gleichwertige Teilnahme und Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderungen im und durch Sport zu ermöglichen”
(Quelle: Deutscher Olympischer Sportbund) 

Wussten Sie, dass laut DBS - Deutscher Behindertensportverband - 46% der Behinderten in Deutschland keinen Sport treiben?  

Grund dafür ist oftmals die Unwissenheit darüber, wie viele Sportangebote es in Deutschland in Wirklichkeit für Personen mit Behinderungen gibt.  

Fest steht: Dem Parasport muss mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. Denn der Sport ist auch für Behinderte wichtiger als man glaubt. In ihrer Masterarbeit über Inklusion im Segelsport hat Elke Paatz 2020 festgestellt, dass inklusiver Sport nicht nur für Menschen mit Beeinträchtigungen positive Effekte auf drei Ebenen hat: 

Der Effekt auf der körperlichen Ebene ist die Verbesserung des Körpergefühls und Stärkung der Muskulatur und des Gleichgewichtssinns. Auf psychischer Ebene wurden ein gesteigertes Selbstbewusstsein und bessere Stimmung als Auswirkung des inklusiven Trainings festgestellt. Diese beiden Effekte tragen zu einem positiveren Körper- und Selbstbild bei. 

Für Menschen, die vorher keinen Kontakt mit Behinderten hatten, gibt es vor allem soziale Effekte: Darunter zählen der Abbau von Vorurteilen, wie auch Entwicklung von Anerkennung und Respekt. Außerdem wurde eine Verhaltensänderung festgestellt. Es wird berichtet, dass durch den gemeinsamen Sport ein Verständnis entwickelt wurde, um Situationen einzuschätzen, wann Menschen mit Behinderung Hilfe benötigen bzw. wollen und wann eben auch nicht.  

Wir als Mitglieder des VSaW sind aufgerufen, diese Message zu verinnerlichen und gerne auch weiterzugeben. Mit einer offenen Haltung trägt jede/r einzelne dazu bei, dass alle Sportlerinnen und Sportler - ob mit oder ohne Behinderung - die Chance haben, die oben genannten positiven Effekte zu erleben.

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23. Februar 2022