Am Sonnabend segelten wir 4 Wettfahrten bei guten 5 Bft. aus nordöstlicher Richtung. Ich war nicht unzufrieden, Reserven gibt es ja immer, aber Platz 4 im letzten Rennen - trotz des für mich starken Windes - baute mich für den Sonntag zusätzlich auf. Platz 23 im Zwischenergebnis.
Wieder traumhaft sonniges Wetter am Sonntag und etwas weniger Wind und somit auch keine Strömung. Der optimistische Wettfahrtleiter versuchte es wieder mit dem Blauen Peter, da es gestern durch Strömung aus Windrichtung NO sehr gut klappte, aber heute war das nicht so. Beide Gruppen baten förmlich um schwarz, was recht viele mit BFD quittiert bekamen.
Ich startete recht gut, segelte konzentriert und wurde im ersten Tagesrennen hinter Gwenni Lamay aus Eckernförde Zweite. Zweiter Lauf, ähnliche Bedingungen und Platz 4. Nun frischte der Wind wieder merklich auf, der Strom kam zurück und noch eine Wettfahrt war zu schaffen. Meine Gruppe schaffte es, sogar korrekt mit dem Blauen Peter zu starten, und um Tonne 1 ging ich als Zweite hinter dem bis dahin besten Dänen. Den Platz konnte ich gut bis zum Gate halten ohne mein übliches „voll laufen“. Aber ich wollte beweisen, dass ich kämpfen kann. Der Wind frischte immer mehr auf, aber das war egal. Der Kampf hat sich gelohnt, und ich belohnte mich selbst mit Platz 1. Der nette Daumen hoch des großen Dänen und die Glückwünsche meines Trainers Zizi sowie vieler anderer Segler, Trainer und Eltern freuten mich sehr.
Im Gesamtergebnis rutschte ich 13 Plätze nach oben und wurde insgesamt 10., drittes Mädchen.
Dass ich in einer tollen Trainingsgruppe trainiere, beweisen die Ergebnisse. Paulina Rothlauf gewinnt souverän die Regatta vor Jan Marten und Marvin Frisch. Maxi Müller Platz 5, Frederik Nygaard Platz 9. Er gewinnt damit die Ausscheidung, super. Platz 13, 14, 15 und 16 für Max Hibler, Oli Oczycz, Luis Tarabochia und Severin Rothlauf. Herzlichen Glückwunsch!!!
Am Montag fand noch ein Team Race statt. Germany 1 bestand aus dem WM Team (Pauli, Maxi, Luis, Jan und Oli), Germany 2 mit Max und Marvin (die EM Fahrer), Sevi als NAM Fahrer und mir, sowie Germany 3 (Gwenni, Madlen, Justus und Nils). Vier Vorrunden-Matches in drei Gruppen, die jeweils ersten kamen ins Finale.
Für alle war es ohne spezielles Training, für manche auch das erste Mal und die WM-Fahrer meisterten die Sache am Besten, Platz 2 hinter einer Dänischen Mannschaft. Spaß hat es in jedem Fall gemacht.
Es war ein tolles Wochenende!
Muri Schröder
