26. Opti Eis-Cup

© ümit bekis

„Es macht Spaß“, auch im Optimisten, „Segeln ist Segeln, egal in welchem Boot“, meint Marlene Steinherr und lacht. Zurück in heimischen Gewässern beweist die Olympiateilnehmerin von Rio auch sogleich, dass sie trotz längerer Abstinenz genau weiß, wie der Wind am Wannsee weht und dreht. Souverän gewinnt sie den traditionellen Opti Eis-Cup. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Trainer Marko Müller und der Sieger des vergangenen Jahres, Deniz Bekis.

Die Traditionsregatta, an der nur Erwachsene teilnehmen dürfen, wurde in diesem Jahr zum 26sten Mal ausgetragen. Organisation und Wettfahrtleitung lagen in den Händen des FSJlers Max und Opti-A-Kindern, unterstützt von einigen 420er-Seglern; für die Jugendlichen eine besondere Herausforderung. Für sie, die sie sonst selbst um die Tonnen flitzen, hieß das, „Regatta einmal anders herum.“ Sie waren von der Ausschreibung bis zur Siegerehrung für alles verantwortlich. Und es hat alles super geklappt.

Insgesamt zehn Teilnehmer gingen an den Start, darunter einige Eltern von WANNSEATEN-Kindern.

Judith von Roëll, Mutter von vier Segelkindern, sagte vor dem Start: „Wenn ich umkippe, müsst ihr mich sofort retten. Der Trockenanzug, den ich trage, gehört meiner Tochter und ist viel zu klein.“

Rettungsmanöver waren bei Sonne, wenig Wind und niedrigen Temperaturen nicht nötig. Und Kälte, so Eberhard Franke, ist eh relativ. Das Mitglied des Lübecker Yachtclubs kommt jedes Jahr, um in der Bucht vor dem Vereinshaus mit um die Tonnen zu fahren. Für ihn ist das allerdings „nur Training“ für die Eisregatta seines Heimatsvereins Anfang Dezember.

Spätestens bei der Siegehrung im Großen Saal waren alle wieder aufgetaut und haben sich die traditionelle Gänsekeule schmecken lassen. (Text: Ute Walter)

Das Ergebnis