Auch wenn es schon kaum jemand mehr zu hoffen wagte, die Buchungen teilweise storniert wurden und sich ein träges Corona-Bewusstsein über die Gruppe gelegt hatte, kam es letztendlich doch noch zu einem kleinen Wunder für die 29er Gruppe des VSaW.
Blauäugig und hoffnungsvoll geplant konnten fünf Teams plus Trainerin Svea Oeverdieck sowie unterstützenden Eltern im Rahmen der Herbstferien an den Gardasee fahren und dort an einem Trainingslager sowie teilweise einem Eurocup teilnehmen.
Innerhalb von fünf Trainingstagen wurde bei Temperaturen von bis zu 20°C sowie strahlendem Sonnenschein Manöver geübt, Tonnensituationen geprobt sowie Rennen mit anderen deutschen, schweizerischen, aber auch italienischen oder französischen Teams gefahren.
Mit Unterbrechung eines Laydays, der mit Bootsarbeit, Kartenspielen und einer Grottenbesichtigung verbracht wurde, waren drei verbliebende Teams bereit für die Teilnahme an dem vom Fraglia Vela Riva veranstalteten Eurocup, bei dem 61 Teams aus elf Nationen dabei waren.
Innerhalb von vier Tagen zeigte sich der Gardasee von allen möglichen Seiten, der Wind rangierte zwischen 0 und 18 Knoten, die Temperatur tat alles, um ein konstantes Element der Spannung zu halten, und Rennen wurden zwischen Regenbögen und blendendem Sonnenschein gefahren.
Letztendlich spiegelten auch die Ergebnisse diese Schwankungen wider, doch zeigten sich alle Teams mächtig zufrieden mit der Tatsache, an Trainingslager und Regatta teilgenommen zu haben, auf eine große Varietät an Gelerntem zurückblicken zu können und trotz Corona die weiten Wogen des Gardasees besegelt zu haben.
Sich einen schöneren Abschluss der verwirrenden, einzigartigen und auch bedrückenden Saison 2020 vorzustellen, ist nur schwer möglich.
Die Ergebnisliste des Europacups