420er in Barcelona

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„Barcelona - wir kommen“. Die Freude der 420er-Segelgruppe bei den WANNSEEATEN war auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld nicht zu überhören. Denn die insgesamt vier Teams mit acht Sportlerinnen und Sportlern wollen im spanischen Barcelona in den Winterferien trainieren. Das bedeutet: Mildes Klima, und, natürlich, endlich wieder Segeln. Seit Monaten müssen sie nämlich darauf verzichten, alle hatten diesen Tag deswegen herbeigesehnt. Mit ihrem Trainer Daniel Zepuntke wollen sich die Sportlerinnen und Sportler während der Winterferien nicht nur für die anstehenden Regatten vorbereiten, sondern sich auch für die Deutsche Meisterschaft im Mai in Ribnitz in Mecklenburg Vorpommern fit machen. Dafür bietet die spanische Mittelmeerküste ideale Bedingungen.

Das ist auch der Auftakt zu insgesamt vier Trainingsblöcken. Der zweite Block findet dann am 12. Februar statt. Der dritte Block Ende Februar und die letzte Einheit dann im März, jeweils mit wechselnden Teams. Das Oster-Trainingslager Anfang April in Warnemünde ist dann der krönende Abschluss dieser Trainingssequenz. Danach können die Regatten kommen.

Halbzeitbilanz:

Der Aufenthalt in Barcelona fing gut an: Die Maschine aus Berlin landete pünktlich, mit dem auf dem Flughafen bereitstehenden VSaW-Vereinsbus konnten die Sportler und ihr Trainer Daniel Zepuntke denn auch gleich zu ihrer Unterkunft fahren. Die zweite positive Überraschung: Die ersten Sportler konnten bereits anfangen, an ihren Boote zu basteln, denn der erste Bootstransport kam schon Mitte Januar in Barcelona an. Aber der zweite Transport mit den restlichen drei Booten ließ auch nicht lange auf sich warten, kam kurz nach der Ankunft der WANNSEEATEN im „Barcelona International Sailing Center“ an. Ein Vater hatte sich dankenswerter Weise zum Transport der Boote nach Spanien bereiterklärt.

Nach dem Frühstück um acht Uhr ging‘s am Sonntag nach der Besprechung gleich aufs Wasser. Doch die Pause um 13 Uhr genossen alle, denn der starke Wind forderte von den Seglern das letzte heraus. Und nach dem Abendessen um 20 Uhr warfen sich die meisten zeitig ins Bett, weil sie vom Tag völlig erschöpft waren. Am Mittwoch, dem dritten Trainingstag, mussten sie allerdings pausieren: Wegen des sehr starken Windes, war an Segeln nicht zu denken, am Vormittag wurde nur an den Booten gebastelt. Das muss auch sein. Der zweite Teil des Tages war für Sightseeing in Barcelona reserviert. Diese schöne katalonische Stadt mit ihren historischen Bauten und der allgegenwärtigen Kultur der Jahrhunderte zum Anfassen, und der Wärme, die nicht nur diese Mittelmeerregion ausstrahlt, sondern auch die stets fröhlichen und freundlichen Bewohner dieser Stadt. Es wäre schade, dort gewesen zu sein, ohne diese Perle der iberischen Halbinsel sich genauer angeschaut zu haben.