50 Jahre Olympia-Gold - für Willy Kuhweide

Unser Mitglied Wilhelm „Willy“ Kuhweide hatte vor genau 50 Jahren Großes vor sich: Die Olympischen Sommerspiele in Tokio im Segeln. Der Beginn des Kalten Krieges und ein Seglerduell Ost gegen West, getrieben vom IOC, bieten Stoff für einen sportlichen Bestseller. Die Geschichte: Willy Kuhweide – Westberliner – segelt schon mit 15 Jahren sehr erfolgreich, mit 16 steigt er um in die olympische Bootsklasse Finn Dinghy. 1961 wird er Europameister, `63 Weltmeister, `64 wieder Europameister. Die Ausscheidungsregatta für die Olympischen Spiele 1964 in Tokio gewinnt allerdings sein Ostberliner Konkurrent Bernd Dehmel. Später wird dieses Rennen vom IOC annulliert, Kuhweide erfährt eine halbe Stunde vor dem ersten Start, dass er in Enoshima segeln soll. Trotz Mittelohrentzündung holt Kuhweide die Goldmedaille – für Deutschland, den Verein Seglerhaus am Wannsee und natürlich für sich.

Am Freitag feierte der Verein „50 Jahre Olympia-Gold für Willy Kuhweide“ – der Goldmedaillengewinner war selbst zu Gast, aber auch sein damaliger Ostberliner Konkurrent, Bernd Dehmel, die sich trotz aller damaligen Rivalität bestens verstehen. Als ein Höhepunkt des Abends schenkte Willy Kuhweide seine damals gewonnene Gold-Medaille und auch die Bronze-Medaille von 1972 dem Verein, wo sie einen besonderen Platz erhalten werden. Und weil es so schön ist, Erfolge zu genießen und zu feiern, wurden an diesem Abend auch Robert Stanjek / Frithjof Kleen geehrt. Die beiden haben den Weltmeistertitel im Starboot 2014 erkämpft. Auch Frederike Loewe und Anna Markfort (JSC) bekamen für ihre jüngst bei der Junioren EM der 470er gewonnene Bronzemedaille einen großen Blumenstrauß und viel Applaus.

Es wurde ein langer Abend...

Dazu die <media 1470 - - "TEXT, 50 Jahre Olympiagold und Bu Li, 50_Jahre_Olympiagold_und_BuLi.pdf, 92 KB">offizielle Mitteilung</media>, geschrieben von Anne Stadtfeld