B – Kader bei der 470er WM für Kathrin Kadelbach und Friederike Belcher

Mit gemischten Gefühlen haben wir uns auf die 470er Weltmeisterschaft in Den Haag, Holland vorbereitet. Denn eigentlich kam sie viel zu früh für uns.

Erst zur Kieler Woche in diesem Jahr saßen Friederike und ich wieder gemeinsam auf dem 470er. Der Einsteig fiel uns mit Platz 4 beim Weltcup zwar leichter als gedacht, aber dennoch waren wir uns unserem Trainingsrückstand und Defiziten bewusst.

Insbesondere an Regattapraxis fehlt es uns im Vergleich zu den anderen Teams und zur WM blieben nur zwei Wochen.

Mit angezogener Handbremse starteten wir also in die Weltmeisterschaft und schafften zunächst nur mit Ach und Krach den Sprung in die Goldgruppe.

Tonnenberührungen, schlechte Starts, Kollisionen und so gar Kenterungen machten uns zwar das Leben schwer, aber aus jeden Rückschlag konnten wir viel lernen und unsere Konsequenzen ziehen. So zahlten wir zwar hartes Lehrgeld, aber kamen Tag für Tag nicht nur besser in den Wettkampf, sondern wanderten auch höher in der Ergebnisliste.

So beendeten wir die WM mit ebenso gemischten Gefühlen. Mit Platz 14 sicherten wir uns zwar mit großer Freude unseren B-Kader für das kommende Jahr. Aber um sich richtig zu freuen, müssen wir erstmal die kommende Zeit nutzen und an unseren Schwächen zu arbeiten, damit wir dann sehen wie viel am Ende wirklich drin ist bei der Weltmeisterschaft 2011.

Dennoch gab es bereits dieses Jahr einen richtigen Grund zu feiern: Friederikes Mann Matthew Belcher aus Australien wurde mit seinem Vorschoter Malcome Page überlegen 470er Weltmeister.

Kathrin Kadelbach