Die Kieler Woche 2013 ist vorbei

Der Verein als Mit-Veranstalter der Segelwettbewerbe der Kieler Woche war wie jedes Jahr mit vielen Aktiven und einer Wettfahrtleitung unter Führung von Mark Bayer im olympischen Teil und Robert Niemczewski im internationalen Teil auf der Kieler Förde vertreten.

Bei den olympischen Klassen betreute die Wettfahrtleitung die Finns und die Laser Radial auf Bahn ECHO. Start war am Samstag, 22. Juni 2013, um 12:00 Uhr für die Finns und danach für Laser Radial. 3 Wettfahrten konnten bei leicht drehendem und bis zu 15 kn Wind aus 220° gesegelt werden. Sonntag herrschten ähnliche Verhältnisse, so dass wiederum die vorgesehenen drei Tageswettfahrten ohne Probleme in beiden Klassen über die Bühne gingen. Ab Montag dann waren die beiden Klassen gemäß Ausschreibung in jeweils Gold- und Silber Fleets geteilt worden. Lt. Wetterbericht sollte 8 Stunden die Sonne scheinen, und es sollte nicht regnen. Nun, gleich am Vormittag kamen mehrere Schauer an, und die Sonne schien erst am späten Nachmittag ein wenig. Egal - es wurden bis zum Abend 6 einzelne Wettfahrten gesegelt, die alle reibungslos abgelaufen sind. Allerdings musste die Bahn mehrmals adjustiert werden, weil der Wind reichlich zwischen 210° und 270° hin und her drehte. Am Dienstag waren die Windbedingungen stabiler, so dass die Aktiven nach ihren jeweils drei Wettfahrten pro Gruppe relativ früh wieder im Hafen waren.

Am Mittwoch standen für alle Klassen des olympischen Teils die Medal-Races an. Allerbeste Aussichten hatten Victoria Jurczok und Anika Lorenz, sich den begehrten KW-Sieg zu holen, hatten sie doch die ganzen Ausscheidungswettfahrten bei den 49erFX hindurch geführt. Doch der Finaltag war nicht ihrer. Zwei Kenterungen in einer Wettfahrt brachten sie um den erhofften Titel. Und das angewendete Scoring-System ließ sie noch bis auf den 4. Platz zurück fallen. Natürlich machte sich tiefe Enttäuschung breit. Aber so ist der Sport. Bei der nächsten Regatta haben sie sicher wieder mehr Glück.

Mehr davon hatte Ulrike Schümann, die mit ihrer Crew in der B/one-Klasse ganz oben auf dem Treppchen ankam. Und auch Jens Steinborn und Matthias Krüger haben bei den Platu 25 im Boot von Ingo Lochmann (JSC) die KW gewonnen.

Jan Jasper Wagner und Dustin Baldewein wurden im 470er der Herren als bestes deutsches Team Neunte. Markus Wieser segelte in der Melges24-Klasse auf den 2. Platz. Bemerkenswert dabei: Er hatte seine Tochter Vanessa in der Crew mit dabei.

Im zweiten Teil war die WL für die Jugendklasse der 29er auf der Bahn INDIA verantwortlich. Schlechtes Wetter mit viel Regen und kalten Temperaturen kennzeichnete den Donnerstag. Das Feld der 29er war in zwei Gruppen eingeteilt, die jeweils 3 Rennen segelten bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 20kn. Da der erste Start erst für 13:00 Uhr angesetzt war, dauerte es bis 20:30 Uhr, bis alle Teilnehmer wieder im Hafen waren. Ein langer kalter Tag ..., der sich am Freitag fortsetzte. Denn auch da dauerte es bis 20:00 Uhr, bis alle Segler wieder festen Boden unter den Füssen hatten: 2 * 2 Wettfahrten pro Gruppe mit gelegentlichem Umbau der Bahnmarken kosteten Zeit. Und ein weiteres hatte der Freitag mit dem Vortag gemein: Es regnete, und es war lausig kalt. Der Samsatag begann ähnlich mit Regen, und es war so diesig, dass man sich auf dem Wasser kaum orientieren konnte: Startverschiebung! Dann aber war die Front durchgezogen; es frischte bei einer deutlichen Winddrehung auf NW auf und … die Sonne kam raus. Unglaublich! Das Feld der 29er segelte nun - in Gold- und Silbergruppe unterteilt - zügig sein Programm ab. Am Schlusstag schien anfangs die Sonne. Der Start war auf 10:00 Uhr vorverlegt worden, um die letzten Wettfahrten noch zu schaffen. Das klappte ohne Verzögerung sehr gut.

Dann ging es ans Einpacken - jetzt wieder im Regen.

Der Abend am 23. Juni war den Mitgliedern und deren Gästen beim Treffen im VSaW-Zelt vorbehalten. Viele waren der Einladung des Vorstands gefolgt. Dr. Andreas Pochhammer dankte den Verantwortlichen für die Organisation und insbesondere Jochen Baumeyer für das Sponsoring der Getränke an diesem Abend. Kathrin Kadelbach übernahm dann die Taufe des neuen 470ers unseres Spitzenteams Annika Bochmann und Lisa Panuschka, der jetzt auf den Namen OWN THE WIND hört. Ulrike Schümann dankte schließlich den Sponsoren des Vereins für ihre Unterstützung des Spitzensegelns. Für sie war am Nachmittag schon eine Regatta-Begleitfahrt zur Bahn ECHO organisiert worden um dort direkt einmal einen Eindruck vom Geschehen auf der Bahn zu bekommen. Ulli wünschte allen Aktiven und den Mitgliedern der Wettfahrtleitung abschließend weiterhin gutes Gelingen für die Tage in Kiel und viel Erfolg.

Das VSaW-Zelt blieb bis zum Ende der Kieler Woche DER Treffpunkt für die VSaW-Mitglieder und deren Gäste vor und nach den Wettfahrten; Klaus Müller war wie immer die gute Seele dort und hielt immer auch einen Kaffee für die Besucher bereit.

Wir freuen uns auf das nächste Jahr.

Die Ergebnisse aller Klassen finden Sie bitte hier.