Die KiWo 2024 - aus ILCA-Jugendsicht

© Sascha Klahn

© Christian Beeck

Der große Trubel um die olympischen Klassen plus 29er und 420er war schon verflogen, als die ILCA 6 (open) und 4 für ihre Kieler Woche 2024 aufschlugen. Pünktlich zum VSaW-Abend angereist, wurden die Segler von Sonne satt und gutem Wind begrüßt. Dadurch, dass auch in diesem Jahr in angemieteten Wohnwagen auf dem Campingplatz direkt in Schilksee übernachtet wurde, konnte der ganze Flair der KiWo so richtig aufgesogen werden. Eine entspannte Atmosphäre lag über dem Hafen. Wahrscheinlich auch dadurch erzeugt, dass die Felder bei einigen Klassen kleiner waren als in den Vorjahren und die 29er in den ersten Teil verschoben waren. So gab es mehr als genug Platz für die ILCA 6 (open), die mit Abstand das größte Feld der diesjährigen Kieler Woche stellten. Leistungsstarke Konkurrenz aus aller Welt wartete dort auf die WANNSEEATEN. Bei den ILCA 4 ging es ein wenig gemäßigter zu, da viele mögliche Teilnehmer bei der JWM in Portugal antraten. So kamen nur rund 50 primär deutsche Segler nach Schilksee, während im ILCA 6 (open) gut 150 überwiegend internationale Segler antraten.

Unabhängig von Feldgröße und -stärke warteten vier schöne Segeltage auf alle Teilnehmer: Die Strander Bucht bot alle erdenklichen Bedingungen. Am ersten Tag gab es Sonne und gute 12 kn aus Ost, mit einem Gewitter am Abend. Am zweiten Tag pfiff der Wind mit 25 kn aus West über das Wasser. Im Verlauf des Tages ging der Wind bis auf 30 kn und in Spitzen 35 kn hoch. Da war nach drei Rennen wirklich die Puste raus!

Dafür konnten die Segler am dritten Tag sich länger erholen, da erstmal vier Stunden an Land gewartet wurde, bis ab 15:00 Uhr die Rennen bei 10 kn aus Ost – und Sonnenschein satt – angeschossen wurden. Nur der letzte Tag trübte die Stimmung, da es nach dem Ende des Deutschlandspiels bei der EM am Samstagabend bis zur Abreise am Sonntagnachmittag durchweg regnete. Wenigstens mit gutem Wind, aber das Wasser von oben hätte man sich sparen können.

Am Ende lief leider auf dem Wasser nicht alles wie erhofft, gerade der zweite Tag bei Starkwind vermieste die Ergebnisse bei einigen erheblich, aber es waren gute vier Tage. Besonders für unseren Schweizer Austauschschüler Tristan Schnitzer (CVVT) im ILCA 4, der den zweiten Platz belegte! Er musste sich nur seinem aus der Schweiz angereisten Freund ganz knapp geschlagen geben. Aber dass die Schweiz gegen Italien bei der EM gewonnen hatte, war sowieso wichtiger.

Bei den ILCA 6 (open) war Franz Lasch auf Platz 25 der beste WANNSEEAT. Alle Ergebnisse sind HIER zu finden: