EM 49er und 49erFX - Porto / Portugal

Bei hervorragenden Bedingungen ging diese EM über die Bühne.

Die EM war für beide Klassen eine von drei Olympia-Qualifikationen der Deutschen; die WM in Argentinien und der Weltcup im nächsten Frühjahr auf Mallorca sind die anderen beiden. 

Bestens im Kampf um den begehrten Platz liegen Victoria Jurczok und Anika Lorenz im Rennen: Nach neun Wettfahrten in der Qualifikation, die sie auf Platz 1 beendeten, 6 Finalrennen und dem Medal-Race, das sie wiederum gewannen, erreichten sie als bestes deutsches Team Rang 7. Wegen eines angeblich manipulierten Gennaker-Baums mussten sie einer Disqualifikation stellen, was reichlich Nerven gekostet hat. Das DSQ konnte schließlich abgewendet werden - allerdings mit der Auflage, einen anderen Pole zu verwenden. 

Die Männer hatten einen Tag später angefangen. Nachdem Tim Fischer (YLB) und Fabian Graf bei der Kieler Woche drittbestes deutsches Team waren und in Porto ein paar Tage trainiert haben, fühlen sie sich gut in Form. Zwar entpuppte sich ihr Boot mit 5 kg "Übergewicht" bei der Vermessung als "schwerstes", aber sie hoffen auf dem technisch anspruchsvollen Revier trotzdem ihren C-Kaderstatus bestätigen zu können. Dazu müssten sie unter den 82 Meldungen den 35. Platz erreichen. Das ist sehr ambitioniert. Ist doch im vorolympischen Jahr die gesamte Weltspitze in Topform vertreten und trainieren die beiden doch erst seit 18 Monaten in dem doch eher sehr schwierigen Boot. Und es zeigte sich, dass sie durchaus ihre eigenen Erwartungen erfüllt haben. Nach der Qualifikation in die Gold-Gruppe erreichten sie in den Finalrennen einen für sie ausgezeichneten 25. Rang.

Die EM wurde heute mit den Medal-Races der Herren abgeschlossen.

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