Finale der Star Sailors League - Nassau / Bahamas

Das diesjährige Finale der Star Sailors League, bei dem es wieder um 200.000 $ Preisgeld ging, stand anfangs unter keinem guten Stern; am ersten Tag fehlte der Wind, am zweiten Tag gab es bei stürmischen Winden viel Bruch. Erst am dritten und vierten Tag stellten sich die klassischen Bahamas-Bedingungen ein. Bei Winden von 12 bis 18 Knoten aus der vorherrschenden Richtung Nordost-Ost hatte die Wettfahrtleitung den Kurs aus der Montagu Bucht hinaus etwas weiter ins offene Revier mit höheren Wellen und weniger Schutz vor der vollen Kraft des Atlantiks verlegt. 11 Wettfahrten wurden bis dahin absolviert, womit die Qualifikationsrunde beendet war. Zwischenzeitliches Ziel der Segler war das Erreichen der Top Ten, um sich dadurch für das Viertel-, Halb- oder – als Vorrunden-Sieger – sogar schon direkt für das Finale zu qualifizieren. 15 Teams mussten nach der Quali-Runde leider die Heimreise antreten; so sind die Regeln.

Keine Probleme, sich für den Finaltag zu qualifizieren, hatten der Italiener Diego Negri und unser Mitglied Frithjof Kleen, der das Finale im letzten Jahr gemeinsam mit dem Engländer Paul Goodison gewonnen hatte und somit Titelverteidiger an der Vorschot war. Diego und Frithjof lagen nach den 11 Rennen auf dem 3. Platz.

Die finalen Rennen wurden am gestrigen Samstag unter grau verhangenem Himmel ausgetragen – ein untypisches Szenario für die Bahamas. Die frische östliche Brise wehte direkt in die Montagu Bucht hinein, ihre Böen erreichten bis zu 20 Knoten.

Der italienisch-deutschen Mannschaft gelang es, ihren 3. Platz auch am Finaltag zu verteidigen. Damit segelte Frithjof erneut auf das Podium und verdiente sich aufgrund seiner herausragenden Vorwind-Technik den Spitznamen “Downwind-King”. Belohnt wurden er und sein Steuermann bei der Preisverleihung im gastgebenden Nassau Yacht Club ebenso wie die brasilianischen Sieger Jorge Zarif/Pedro Trouche sowie Robert Scheidt/Henry Boening (ebenfalls Brasilien) als Zweitplatzierte mit Medaillen aus Händen von “Mr. America’s Cup” Dennis Conner.

Alle Infos mit den Ergebnissen finden Sie bitte HIER.