Halbjahresbericht des 420er-Teams Annika Bochmann/Anika Lorenz GER-52233

Die Saison hatte noch gar nicht richtig geendet, da begann sie auch schon wieder. Am 26.12.06 fuhren wir mit der Bundesfördergruppe nach Zadar/Kroatien. Bis auf den allmorgendlichen Frühsport war es eine ziemlich ruhige Woche: Mannövertraining bei sehr leichten Winden. Am Silvesterabend sahen wir uns das Feuerwerk im Ortszentrum an und tanzten zu kroatischer Musik am Rathausplatz. Am letzten Tag wurde es dann noch einmal frisch, und wir beendeten unsere letzte Trainingseinheit sehr amüsant bei 6-7 Bft.
        
Einen Monat später ging es dann wieder „ab in den Süden“, diesmal nach Hyéres/Südfrankreich. Bei meist sonnigem Wetter und allen Windbedingungen trainierten wir fleißig und zeigten schon bei Rennen zusammen mit den Schweriner 420er-Seglern wer die Nase vorn hat. Auch an unserem freien Tag ließen wir uns die Zeit nicht lang werden und vergnügten uns in St. Tropez, der Stadt der Schönen und Reichen, und beim Go-Kart Fahren mit dem Berliner Laserkader. Ein großes Lob geht an dieser Stelle noch einmal an die mitgereisten Mamis, die jeden Abend für eine 15-köpfige Rasselbande ein leckeres Abendessen vorbereiteten.

Zu Hause wartete dann wieder das Atlethik -Training auf uns: joggen, schwimmen, Sporthalle und Kraftraum – des einen Freud, des anderen Leid!

Das Ostertraining fand in einer Bucht weiter westlich, in La Ciotat/Südfrankreich statt. Anfangs konnten wir die Bucht für uns ganz allein für lange Halbwindschläge usw. nutzen, doch das sollte sich bald ändern. Das Vereinsgelände füllte sich mit französischen sowie deutschen Seglern. Alle wollten zur CIMA, der französischen Ausscheidung. Diese verlief ziemlich chaotisch, mal war zu viel und mal zu wenig Wind, die Kurse lagen teils schief und auch das Zeitmanagement funktionierte nicht so richtig. Am Ende konnten wir nur einen 74.Platz ersegeln.

2 Wochen später folgte der Sparkassen-Cup in Schwerin. Wettfahrtleitung und auch Organisation waren gut, genauso wie das warme Duschwasser im Club, von dem wir in der Jugendherberge nur träumen konnten. Nach 2 schönen Segeltagen belegten wir den 7. Platz.

Es folgten zwei weitere Trainingstage in Schwerin, allerdings mit sehr wenig, fast zu wenig Wind.

Dies konnte jedoch nur eine super Vorbereitung sein auf das, was dann auf dem Plan stand: die 3.WM/EM Ausscheidung in Radolfzell am Bodensee. Wir wissen nicht, wie viele trockene Stunden dieses Wochenende hatte, viele waren es aber nicht! Der Samstag begann mit Dauerregen. Also verzogen wir uns, lange warten müssend, in das Vereinsrestaurant zu einer heißen Schokolade. Wir segelten an diesem Tag keine Wettfahrt mehr. Am Sonntag waren Wetter und Wind nicht erheblich besser, es reichte jedoch für zwei Wettfahrten und wir belegten insgesamt wieder den 7. Platz.

Motiviert reisten wir somit am Montag, dem 14.Mai zum Bundesfördergruppentraining nach Travemünde an. Mit drei entspannten Trainingstagen stimmten wir uns auf das Finale ein. Am Donnerstag, ca. 13:30 Uhr fiel dann der Startschuss zur ersten Wettfahrt des Finales bei guten 4Bft. Jetzt ging es um die Wurst, und wir begannen unsere Serie gleich mit einem Frühstart. Diesen gleichten wir mit den folgenden Wettfahrten wieder aus und qualifizierten uns letztendlich zur Jugend-Europa-Meisterschaft in Medemblik/Niederlande. Ziel erreicht!!!

Wir freuen uns schon riesig auf dieses Event im August, zumal dies auch der Abschluss unserer 420er-Laufbahn sein wird, und wir dann im 470er erfolgreich anknüpfen wollen!

An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich beim VSaW, der uns diese Meisterschaft zu 50% finanzieren wird.

Viele Grüße,
Anika Lorenz und Annika Bochmann
GER-52233