Havel Klassik 2024: Kopf an Kopf Rennen der 6mR Yachten aus dem VSaW

Erst schwacher und durchgehend wechselhafter Wind sorgte bei strahlendem Sonnenschein für typische „Berliner Verhältnisse“ bei der vom Akademischen Segler-Verein (ASV) liebevoll organisierten 28. Havel Klassik am 29. Juni 2024.

Viele der gut 60 gemeldeten Klassiker waren schon am Freitagabend angereist und deren Crews haben bei bestem Wetter das jährliche Wiedersehen unter den alten Bäumen des ASV zelebriert.  Die Windvorhersage für die Langstreckenregatta am Samstag war eher bescheiden: 3-5 kn aus SW, später SSW drehend, leicht auffrischend mit 4-6 kn.

Am Samstagmorgen begab sich dann die immer wieder wundervoll anzusehende Flotte auf das Gmünd der Unterhavel südlich des ASV. Elf der 63 Boote kamen aus dem VSaW, u.a. die drei 6er HOLSTEIN, SINKADUS und MARIANNE, der 5.5er ALZIRA, die beiden L-Boote PUCK und GAZELLE, der 55er Schärenkreuzer LA LIBERTÉ, die 22er Schäre RAMONA II und der Holzdrachen LUZIE UND MAX - um nur einige zu nennen.

Der angesetzte Start musste mangels Wind verschoben werden, erst gegen 11:00 Uhr starteten die Jollen und Jollenkreuzer, 10 Minuten später dann die 30 Kielyachten.

Windrichtung und Stärke waren extrem wechselhaft - sodass beispielsweise die führenden Jollen und Kielboote gegen südöstlichen Wind kreuzten, während gleichzeitig der hintere Teil der Flotte mit nördlichem Wind und Spi unterwegs war. Erst als das von MARIANNE angeführte Feld nach Bahnverkürzung auf dem  Rückweg war, stabilisierte sich der Wind etwas um SSO. Ab dem Breitehorn konnten Spinnaker gezogen werden. MARIANNE mit Christof Rek am Ruder führte die gesamte Strecke bis zum Zieleinlauf vor der Steganlage des ASV – SINKADUS mit Andreas Haubold an der Pinne ständig ihr dicht auf den Fersen. Das Duell der eleganten Sechser war so knapp, dass am Ende nur eine Handbreit über Erst- und Zweitplatzierung entschied.

Die ersten drei Kielboote kamen aus dem VSaW: 1. 6mR MARIANNE GER66,  2. 6mR SINKADUS GER64 und 3. 5.5mR ALZIRA GER117 - mit Gaststeuerfrau Birgit Schröder aus dem YCBG.
Bei den Jollenkreuzern kam SOMMERFREUDE mit Moritz Bonacker und seiner Crew auf Platz 9.

Die Ergebnislisten

Die MARIANNE-Crew Christof Rek, Sophie Furse und Georg Kierspel, Tobias Esselborn (ASV) und Sven Rüggesiek (BYC) war nicht nur „first ship home“, sondern auch nach berechneter Zeit schnellstes Schiff overall, ferner erhielt sie den ‚Meterklasse Pokal‘.

Weitere Fotos von Sören Hese: