IDJM 2024 - ILCA 4, ILCA 6 - Dümmer See

Flacher See, gute Ergebnisse

Nach Jahren an der Küste wurde die Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft im ILCA 4 und 6 in diesem Jahr wieder auf einem Binnensee ausgesegelt:

Die Segler-Vereinigung Hüde am Dümmer See in Niedersachsen hieß zwischen dem 18. und 24. Juli 2024 die rund 50 ILCA 6 und 70 ILCA 4 Segler willkommen. Vier Wettfahrttage mit einem großen Landprogramm wurden den Seglern geboten. Wann gab es das letzte Mal bei einer IDJM im ILCA eine Tombola? Und das an drei der vier Wettfahrttage. Drei der VSaW-Segler freuten sich über gewonnene Spielzeugmodelle: Ein Gabelstapler, ein Rennauto und eine Drohne wurden vom „Tombola-Man“ mit viel Stimmung an sie ausgegeben. Insgesamt wurde sich große Mühe gegeben eine schöne Meisterschaft auszurichten.

Für die ILCA-Segler, die den VSaW vertraten, fühlte es sich teilweise auch nicht an, als würden sie auf eine Meisterschaft fahren. Eine lockere Stimmung lag über der ganzen Veranstaltung, der Einigen den Leistungsdruck gut nehmen konnte. Außerdem war es ungewohnt eine IDJM auf einem See auszusegeln, der gerade Mal 1,5 m tief ist. Stehen überall möglich! Kenterungen wurden so zu einem ganz speziellen Unterfangen, wie einige schmerzlich feststellen mussten. Das Boot lässt sich im Zweifel nicht einfach durchkentern und weitersegeln. Zudem fehlten einige bekannte Gesichter im Starterfeld der ILCA 6. Letzteres bot eine Chance, die auch genutzt wurde. Während der vier Wettfahrttage fuhren alle weit vorne im Feld – trotz einzelner Ausreißer in den Ergebnissen, die ein Binnenrevier so mit sich bringen können.

Manchmal bescherte der Dümmer ziemliche Kopfschmerzen, wenn plötzlich ein Dreher mit angeschlossener Böe eine Kursseite weit nach vorne katapultierte, während die andere Seite in einem Flautenfeld dümpelte. Oder wenn, wie am ersten Tag, gar keine segelbaren Bedingungen sich einstellen wollen und die Wartenerven arg strapaziert werden. Inklusive Starkregen auf dem Wasser. Zumindest kühlte dieser die Temperaturen deutlich herunter. War es bei Anreise zu Training und Vermessung noch ziemlich heiß und schwül, lagen die Temperaturen für die drei restlichen Wettfahrttage bei angenehmen Temperaturen in den Zwanzigern.

Einige konnten hierbei einen kühleren Kopf bewahren als andere und kamen in der Ergebnissen weit vorne an: Jenny Soldatova wurde im ILCA 4 Dritte insgesamt und Zweite in der U17-Wertung. Trainingsgruppenmitglied David Buchler (BYC) wurde Dritter im ILCA-6-Feld. Dort belegten Felix Mineur Platz 9 und Jan Cegielski Platz 13. Trainingsgruppenmitglied Leon Pfaff (BSV 07) kam auf Platz 17.

Die Ergebnislisten