Die Beteiligung war groß: Am Start waren für EM und Europäischer Trophy insgesamt 169 ILCA 7 aus 43 Nationen und 5 Kontinenten und 110 ILCA 6-Frauen aus 37 Nationen und ebenfalls 5 Kontinenten. Dabei war in beiden Klassen beinahe die gesamte Weltelite.
10 Rennen bei den ILCA 6 und 11 bei den ILCA 7 wurden gesegelt. In den Quali-Rennen wehten überwiegend frische Winde; die Finalrennen dominierten dann eher leichte bis mittlere Winde mit Drehern von bis zu 70°.
Mit diesen Verhältnissen kamen die beiden teilnehmenden Mitglieder aus dem VSaW sehr eindrucksvoll zurecht.
Julia Büsselberg mit GER 219141 belegte im Feld der ILCA 6 in der EM-Wertung einen hervorragenden 13. Platz und war damit mit Abstand beste Deutsche.
Nico Naujock segelte genauso exzellent; er belegte bei den ILCA 7 den 32. Platz.
Im nächsten Jahr geht es dann an EM und WM auch um die Olympia-Nationen-Startplätze. Wir werden sehen, was da für den VSaW möglich ist.
Alle Ergebnisse
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Und als Nachtrag Julias Bericht über die EM:
"Ein letztes Mal zum Ende der langen Saison hieß es nochmal Konzentration aufbauen. Die Europameisterschaft der ILCA6 und ILCA7 im französischen Hyères stand auf dem Programm. Bei ungewöhnlich warmen Temperaturen und traumhaften teils stürmischen auflandigen Wind waren wir bereits eine Woche zuvor zum Training vor Ort. Pünktlich zur Regatta drehte der Wind auf westliche und nördliche Richtung und kam somit vom Land.
Die 110 Frauen inklusive der kompletten Weltspitze segelten zuerst 5 Qualifikationsrennen bei starkem Wind und Kabbelwelle. Ohne richtig gut von der Startlinie wegzukommen, konnte ich mich mit einer soliden Serie von Top15 Ergebnissen sicher für das Goldfleet qualifizieren. In dieser sollten dann an den letzten drei Tagen noch 7 Rennen ausgesegelt werden. Letztendlich schafften wir davon aber nur 5. Mit diesmal sehr guten Starts und wie in der Quali-Phase auch schon einer guten Bootsgeschwindigkeit habe ich mich in den Wettkampf immer besser reinarbeiten können und dann am Ende einen Tagessieg und einen vierten Platz ersegelt. Leider hat es nicht ganz gereicht, um in die Top10 vorzudringen. Aber mit Platz 13 in der Europäischen Wertung und Platz 17 über alles bin ich durchaus zufrieden.
Ich weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin, um im nächsten Jahr, wenn es um die ersten Nationenplätze der Olympischen Spiele geht, voll angreifen zu können - dann hoffentlich mit dem Quäntchen Glück auf meiner Seite, was diesmal leider gefehlt hat.
Bis dahin wünsche ich eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2023."