Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft in der 420er Klasse 22.07.08-27.07.08

Wir, das VSaW-Team(bestehend aus Paul Preuss/Jonas Kunow, Lina Pflüger/Julian Stegmann und Bianca Hein/Naja Rossbach) reisten schon am Freitag vor der Meisterschaft an, die am Diensttag beginnen sollte. Die achtstündige Fahrt ging sehr schnell vorüber. In den Tagen davor trainierten wir ein wenig, was uns auf Grund riesiger Treibholzstuecke erschwert wurde. Wir fanden den Bodensee so vor, wie man ihn kannte mit wenig Wind und einer Welle die schwer auszusteuern war. In den ersten Tagen hatten wir gutes Badewetter bei ca. 30 Grad. Das Clubgelände auf dem wir standen, war groß genug um alle unterzubringen. Im Verein selbst gab es nur Jollen, da keine Steganlagen vorhanden waren.
Wir waren vor der Meisterschaft alle  hochmotiviert, auch auf Grund der sehr guten Leistungen bei der Warnemünder Woche, doch es sollte anders kommen als geplant.

Die Starts waren jeden Tag um 10 Uhr angesetzt, sodass wir schon früh aufstehen mussten. Der erste Tag war durchzogen mit BFD`s. An diesem Tag wurden drei Wettfahrten bei 2-3 Bft gefahren, bei denen Paul zweimal, Bianca drei mal und Lina einmal zu früh startete. Allgemein gab es sehr viele Frühstarts, da der Wettfahrtleiter schnell vorankommen wollte, um möglichst viele Wettfahrten zustande zu bringen.  Am  nächsten Tag war bis 19.00 Uhr kein Wind, doch wurde dann doch noch eine Wettfahrt gestartet.
Der Donnerstag begann erst einmal suboptimal für alle aus der Gruppe. Paul und Lina holten sich ihren nächsten BFD ab und Bianca fuhr auch nicht gerade meisterlich. Im weiteren Verlauf des Tages steigerten sich Paul und Jonas sichtlich, ebenso wie Lina und Julian. Am Abend versuchten Paul und Jonas einen Antrag auf Wiedergutmachung zu stellen, um einen unserer Meinung ungerechtfertigten BFD ungültig zu machen, doch dieser wurde nicht stattgegeben, was die Wettfahrtleitung damit begründete, dass sowieso nur die aus der zweiten und dritten Reihe rausgeworfen werden konnten, da die aus der ersten schon zu weit weggefahren waren. Zum krönenden Abschluss wurden Paul und Jonas dann noch durch einen Vereinskollegen in der siebten Wettfahrt unerwartet disqualifiziert. Nach diesem Tag kam eine Flauteaera, die dann auch die IDJM beendete. Am Freitag- und Samstagabend gab es jeweils eine Party, sowie die Siegerehrung.
Julian und Phillip Autenrieth sind die neuen Internationalen Deutschen Jugendmeister, gefolgt von dem Berliner Team Magnus Masilge und Moritz Klingenberg.

Unsere Ergebnisse:

Lina Pflüger/Julian Stegmann: 68.Platz

Paul Preuss/Jonas Kunow: 74.Platz

Bianca Hein/Naja Rossbach: 90.Platz

Wie man diesem Bericht entnehmen kann, verlief die IDJM für unsere Gruppe unter unseren Erwartungen, doch auch so etwas kommt mal vor. Wir haben unser Bestes gegeben und haben alles versucht, um unsere schlechte Platzierung zu verbessern.  Aber zumindest war das Essen lecker und die Fleeceweste, die wir bekamen war auch sehr schön.

Bis zum nächsten Mal


--Paul Preuss, Jonas Kunow, Lina Pflüger, Julian Stegmann, Bianca Hein, Naja Rossbach--

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Und hier der Bericht von Patrik und Jannis:

Was keiner geglaubt hätte: Der Bodensee mit Wind (zumindest teilweise) im Sommer

Die Deutsche Jugendmeisterschaft sollte für uns entspannt beginnen. Bereits eine Woche vor dem ersten Start fuhren wir nach Friedrichshafen um in aller Ruhe die Boote aufzubauen, ein paar Trainingseinheiten zu fahren und die Vermessung hinter uns zu bringen. Doch schon am ersten Tag hatten wir in der Gruppe die ersten krankheitsbedingten Ausfälle.
Bei mäßigem Wind und gutem Wetter konnten wir uns dennoch ein paar Tage an den Bodensee gewöhnen und ein leichtes Training absolvieren. Probleme bereiteten uns hier nur die zahlreichen großen Baumstämme, die der Rhein in den See gespült hatte. Allerdings verletzte sich Cedric hierbei und mußte eine Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus verbringen.
Die Vermessung ging problemlos von statten, wir hatten das übliche Procedere mit unserem Spi, der, weil zu feucht, einen Zentimeter zu groß war, dann aber doch genehmigt wurde.
Zur Eröffnungsfeier konnten wir nur mit der Hälfte der Gruppe antreten, da sich der Rest einen Virus eingefangen hatte und im Bett bleiben mußte.
Zum Start am nächsten Tag waren dann aber doch alle so weit fit, dass sie auf's Wasser konnten.

Der Wind war gut und die Windrichtung zuschauerfreundlich. Die Regattabahn lag direkt vor dem Gelände des Württembergischen Yachtclubs. Wir konnten in den ersten drei Wettfahrten einen 4., 6. und 14.Platz fahren. Zur 4. Wettfahrt ließ der Wind nach und wurde nach dem Start der ersten Gruppe weiter weniger. Trotzdem versuchte der Wettfahrtleiter auch die zweite Gruppe zu starten. Unter Black Flagg fielen hier einige Boote raus. Im letzten Startversuch hatten auch wir dann leider einen Frühstart. Zwei Minuten später wurde dann die gesamte Wettfahrt abgeschossen.

Der zweite Regattatag zeichnete sich durch wenig Wind aus. Erst am späten Nachmittag kam noch eine Wettfahrt zustande, an der wir auf Grund der Black Flagg vom Vortag nicht teilnehmen brauchten.

Der dritte Wettfahrttag begann mit viel Wind, der im Laufe des Tages noch zunahm. Die erste Tageswettfahrt war noch o.k., diese beendeten wir als 12.. Bei bis zu sieben Windstärken konnten wir dann aber in den nächsten drei Wettfahrten nicht mehr mithalten.

Damit waren 8 von 12 angesetzten Wettfahrten absolviert und es sollten auch nicht mehr werden, denn in den nachsten zwei Tagen hat der Bodensee sich so präsentiert, wie wir es im Vorfeld von ihm erwartet hatten, nämlich ohne Wind.

Insgesamt mußten wir uns mit einem 37. Platz in der Gesamtwertung zufrieden geben.

Die Veranstaltung an sich war gut organisiert und sehr gelungen und dank zweier Tischtennisplatten auch an den windfreien Tagen sportlich aktiv.

Patrik und Jannis

 
Die Ergebnis-Liste