Koop Training in  Berlin

Der Wannsee war spiegelglatt am ersten Tag des zweitägigen ILCA Koop-Trainings in Berlin. Kein Lüftchen, kaum Kräuselungen auf dem Wasser. Der Verein Seglerhaus am Wannsee hatte für den 1. und 2. Mai 2025 zusammen mit der DLAS Berlin alle Berliner ILCA-Seglerinnen und -Segler an den Wannsee eingeladen.

Gekommen waren rund 60 Seglerinnen und Segler aus vielen verschiedenen Vereinen. Besonders erfreulich war, dass auch eine gerade neu entstandene Erwachsenen-Gruppe teilnahm, die über den Berliner Yacht-Club organisiert wird, aber Teilnehmer aus verschiedenen Vereinen umschließt. Der große Rest bestand aus den Jugendgruppen von Landeskader, VSaW, PYC und SVSt - eine bunt gemischte Gruppe, die sich so einmal besser kennenlernen konnte. Denn darum ging es: Sich kennenlernen, vernetzen und voneinander lernen. Sich auf Regatten zu treffen ist das eine, aber wirklich Kontakt mit den anderen Seglerinnen und Seglern aufzunehmen, etwas ganz anderes.

Dafür sollte gemeinsam trainiert werden, aber am 1. Mai machte auch der Wind frei. Oder ging lieber in den Streik. Auf jeden Fall kam er nicht an den Wannsee, sodass spontan ein Alternativprogramm durch die Trainer organisiert werden musste. Es wurden verschiedene Angebote gemacht: Landestrainer Olaf Kopplin erklärte neueren ILCA-Seglerinnen und -Seglern alles rund um Bootsbau und Trimm, Landestrainer Thomas Läufer ging die Tücken des Stromsegelns durch, VSaW-Trainer Lenny Schulze analysierte ein WM-Rennen der Profis und VSaW-Trainer Can Bekiş simulierte mit Seglern eine Protestverhandlung. Da sich auch nach diesem Landprogramm der Wind nicht blicken ließ, wurde der ohnehin geplante Vortrag von Julia Büsselberg (VSaW) über ihre Erlebnisse bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris / Marseille vorgezogen. Alle lauschten diesem Vortrag sehr interessiert und konnten ein wenig des olympischen Gefühls mitnehmen. Danach wurde das Pasta Buffet frühzeitig eröffnet, das von der DLAS gesponsert wurde. Dafür ein großes Dankeschön!

Der 2. Mai brachte dann endlich Wind. Zwar sah es am Morgen erst nicht so aus, aber als alle dann auf dem Wasser waren, kam ein guter Wind von rund 10 kn. Natürlich mit den typischen Drehern und Megaböen. Dennoch waren die Bedingungen gut. Die ILCA 6 fokussieren sich auf Starttraining, während die ILCA 4 in einem Stationssystem verschiedene Schwerpunkte bearbeiteten. Auch am Freitag endet der Tag mit einem Pasta Buffet; auch dieses gesponsert durch die DLAS.

Die Berliner ILCA-Gemeinde soll enger zusammenrücken – das ist das Ziel. Über eine Neuauflage wird bereits laut nachgedacht und hoffentlich können dann noch mehr Seglerinnen und Segler gewonnen werden.