Kurs Olympia 2016: VSaW unterstützt Annika Bochmann auf ihrem Weg

Pressemitteilung: Dreieinhalb Jahre vor den nächsten olympischen Spielen startet Annika Bochmann vom Verein Seglerhaus am Wannsee ihre Olympiakampagne. Der Verein unterstützt sie auf diesem Weg.

Dreimal Junioren-Europameisterin, einmal Junioren Weltmeisterin, etliche nationale Titel und im vergangenen Jahr sogar Bronze bei der Senioren-Europameisterschaft: das ist die bisherige Erfolgsbilanz der 470er Steuerfrau Annika Bochmann - beeindruckend, denn die Ingenieursstudentin ist gerade mal 21 Jahre alt und erst fünf Jahre Steuerfrau der olympischen Zweimann-Jolle. Seit einem Jahr segelt sie mit ihrer neuen Vorschoterin Elisabeth „Lisa“ Panuschka (20) vom Segelclub Bayer Uerdingen zusammen. „Wir beide wohnen in Kiel, studieren und trainieren hier. Wir ergänzen uns einfach sehr gut und sind jetzt schon ein eingespieltes Team“, sagt Annika Bochmann, die in Berlin aufgewachsen ist.

Beide Vereine, sowohl der Verein Seglerhaus am Wannsee als auch der Segelclub Bayer Uerdingen, finanzieren den beiden einen nagelneuen 470er aus der Mackay-Werft. Er wird im März ausgeliefert. „Das modernste Material zu haben, nimmt uns schon mal einen riesen Druck“, so Bochmann.

Und auch wenn jetzt Winter ist und man meinen könnte, Segler haben dann Pause – ist es ganz anders: „So ungefähr zehn Stunden in der Woche haben wir Athletiktraining mit Kraftausdauer, Ausdauer, Rückenschule oder Koordinationstraining. Dazu noch fünf Stunden Theorie“, klärt Annika Bochmann, die seit sieben Jahren Mitglied im VSaW ist, auf. „Der VSaW freut sich Annika und Lisa bis hierher unterstützen zu können und auch weiterhin fördern zu können. Sie ist besonders für die VSaW-Jugendabteilung ein großes Vorbild und damit Ansporn für den Nachwuchs – die Jugendabteilung erhält darüber hinaus weitere Förderung vom Partner, der Audi GmbH Berlin“, erklärt VSaW-Geschäftsführer Frank Butzmann.

Der zweimalige DDR-Meister im 470er, Bernd Zirkelbach, ist ihr Einzel-Trainer. „Ja aber wir trainieren immer in der Gruppe mit den anderen 470er Crews zusammen. Auch mit den Männern – nur im Team können wir voneinander lernen und bringen uns gegenseitig nach vorne“, so Bochmann. Doch die nationale, weibliche Konkurrenz ist momentan nicht so groß. „Nee, nachdem Kathrin Kadelbach und Friederike Belcher nach den olympischen Spielen 2012 aufgehört haben und Tina Lutz und Susann Beucke in den 49er FX umgestiegen sind, haben wir in der nationalen Wertung gute Chancen“. Doch die Blondine will mehr: „Klar will ich mindestens unter die ersten Sechs in Rio und wenn es gut läuft dann auch eine Medaille. Und die Olympiasiegerinnen von 2012 machen weiter. So dass wir eine hohe internationale Konkurrenz haben“, erklärt Bochmann.

Eine erste Standortbestimmung, wie sie im internationalen Geschäft mitmischen können, gibt es Ende März in Mallorca. Hier wird der erste Weltcup der Saison ausgetragen. „Wir trainieren vorher dort und schauen dann mal, was wir erreichen können“.

Die Bachelor-Studentin ist im fünften Semester und möchte später mal im Bereich Geotechnik arbeiten. Doch der Weg zu Rio 2016 wird beschwerlich und sie muss einiges entbehren: „Sicher ist das anstrengend, aber die Trainingsgruppe motiviert mich immer ganz extrem. Mir macht es einfach Spaß und vor allem will ich was erreichen. Und das ist nicht irgendwas: das sind die Olympischen Spiele“!

(Pressemitteilung -Text: Anne Stadtfeld)