Mini-Fastnet 2017

© Offshore Team Germany

Mit einem brandneuen, kaum getesteten, gerade erst reparierten Mini-Prototypen bei einer der wichtigsten Regatten der Szene trotz Bruch auf Platz drei zu segeln, ist eine beeindruckende Leistung. Kaum vorstellbar, welche Steigerungen noch möglich sind, sollte der 6,50 Meter lange Mini LILIENTHAL von Jörg Riechers und Robert Stanjek im Herbst dieses Jahres, wie geplant und im Bootsnamen postuliert, tatsächlich auf Tragflächen fliegen.

Vorerst segelte das Duo noch konventionell mit Neigekiel und Steckschwertern. Parallel arbeitet der renommierte deutsche Konstrukteur Martin Fischer, unter anderem Design-Koordinator beim französischen Cup-Herausforderer Team France, an den Foils, die den Mini aus dem Wasser heben sollen. Diese Neuerung, die einer Revolution gleichkommen würde, scheint jedoch kaum nötig. Die LILIENTHAL konnte sich beim Mini-Fastnet sofort in der Spitzengruppe positionieren und lag etwa 30 Seemeilen vor dem Fastnet Rock sogar auf Platz zwei, als das Gelenk des drehbar gelagerten Gennakerbaums brach. In der zweiten Nacht konnte aber eine Ersatzlösung geriggt und so Platz drei knapp bis ins Ziel verteidigt werden.

In der Wertung der Serienboote kamen Lina Rixgens und Sverre Reinke mit MINI DOC auf Platz 26.
(Quelle: Yacht 16/2017)

Die Ergebnisse