Nord Stream Race 2021
Zum Team gehörten Thomas Köbbert, Jakob Rohner, Bo Malmberg, Claus Kroos, Frederik von Waldow, Felix Bergemann, Yannek Wloch, Paul Prochaska, Sven Schneider, Carl Naumann und Felix Stoppenbrink sowie ergänzend Christian Soyka, Simon Gorgels, Rickmer Westphal und Filip Wach.
Vier Langstrecken sowie Inshore Races an den Etappenorten Kopenhagen, Stockholm, Helsinki und am Zielort standen auf dem Programm.
Am Wochenende 4./5. September 2021 hatten die am NSR teilnehmenden 5 Teams aus Russland, Dänemark, Schweden, Finnland und eben Deutschland im Rahmen des Kieler Woche-Auftakts bei spätsommerlichen Bedingungen vier Inshore Races gesegelt. Unser Team war zwar das Schlusslicht dieser ersten Entscheidung, ging aber trotzdem optimistisch die Langstrecken an, weil sie eine sehr gute Lernkurve aus den ersten beiden Tagen mitgenommen haben; schließlich hatte keiner aus dem Team vorher dieses Boot vom Typ ClubSwan50 gesegelt.
Am Nachmittag des 6. September 2021 wurde die 1. Etappe mit dem Ziel Kopenhagen vor Kiel gestartet. Leichte Winde waren angesagt. Diese Wettfahrt zerrte dann in der Tat an den Nerven der Aktiven. Drei Stunden nach dem Start in Kiel entschied die Wettfahrtleitung: Abbruch! Der Wind war total eingeschlafen; um 21 Uhr Neustart vor der dänischen Insel Langeland in völliger Dunkelheit. Jetzt war Nervenstärke gefragt. Weiterhin mussten die Teams mit Leichtwind kämpfen. Und so kam es auch zu einem engen Zieleinlauf. Natürlich war das Ergebnis mit wiederum dem 5. Platz alles andere als zufriedenstellend, aber das Team war eben als ‚Underdogs‘ bzw. als Offshore unerfahrenes Team dabei: Nach und nach kam es besser zurecht; mittlerweile fuhr das Boot gut im Feld mit. Am Ende waren es häufig nur Details, die viele Meter gekostet und ein besseres Ergebnis verhindert haben.
Am Mittwoch, 7. September 2021, gab es vor Kopenhagen drei weitere Inshore Races, die das Team auch nicht weiter nach vorne brachten.
Am folgenden Donnerstag gingen die 5 Teams auf die 2. Langstreckenetappe nach Stockholm. Die äußeren Verhältnisse waren von schwachen Winden geprägt, die unser Team aber sehr gut für sich ausnutzen konnte. Endlich lief es besser. Die besagte Lernkurve zeigte Erfolg, was mit einem 3. Platz bei der Ankunft in Stockholm bestätigt wurde.
Im Inshore-Race in Stockholm belegte unser Team Rang 4. .
Beim Start zur nächsten Langstrecke nach Helsinki am 13. September 2021 gab es eine Kollision des dänischen und des schwedischen Bootes; beide konnten das Rennen nicht fortsetzen. Nach den zwei Leichtwindetappen freuten sich die drei verbliebenen Teams nun über bis zu 25 Knoten Wind und Surfs auf den Wellen mit bis zu 20 Knoten Geschwindigkeit über die Ostsee. Es dauerte nur einen Tag, bis sie in Helsinki ankamen. Es war ein enges Rennen; wie eng - das zeigt den Zeitunterschied zwischen dem ersten und dem dritten Boot von nur 30 Minuten. Auch unser drittplatziertes Team hätte um den Sieg mitfahren können, aber durch ein schlechtes Gennaker-Manöver in der Nacht ist es an das Ende des Feldes zurück gefallen.
Am Mittwoch stand wieder ein Inshore-Race auf dem Programm, bei dem unser Team Dritter wurde.
Am Donnerstag wurde die letzte Langstrecke nach St. Petersburg gestartet, an deren Ende der VSaW wieder den 3. Rang belegte.
In der Gesamtwertung kam das Team auf Platz 4; Sieger wurde das finnische Team.
Alle Informationen mit einem Live-Tracking und den Ergebnissen finden Sie auf der Webseite des NSR.