"Pfingstbusch" in Kiel

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Der Kampf um WM-, EM-Tickets und Juniorentitel bei den Young Europeans Sailing (YES) ist in vollem Gange. Nach dem Flautentag begann die Kieler Woche des Nachwuchses am Pfingstsonntag zwar mit einem Tag Verspätung, aber dafür mit Sonne, Wind um drei Beaufort und über 40 Wettfahrten auf den sechs Bahnen. 850 Segler/innen, über 600 Jollen und Skiffs, 14 Nationen und zwölf Klassen (15 Disziplinen) - das sind die Eckdaten der größten Jugendsegelveranstaltung Europas Und dabei geht es für Deutschlands Nachwuchsspitze um mehr als den Gewinn der Young Europeans Sailing, nämlich um sieben ISAF-WM- und zehn EM-Tickets. Je ein Teilnehmer darf pro Klasse für Deutschland an der ISAF-Jugend-Weltmeisterschaft (12. bis 21. Juli in Dun Laoghaire/Irland) und je zwei pro Klasse an der Eurosaf-Jugend-EM (4. bis 10. August vor Aarhus/Dänemark) teilnehmen. Die Qualifikation für die WM und Jugendeuropameisterschaft in der Europe-Klasse sowie die Deutsche Juniorenmeisterschaft im Laser (Männer), Laser Radial (Frauen) und im 470er sind weitere Prädikate der Kieler Woche des Nachwuchses. (Quelle: www. kyc.de).

Auch unsere WANNSEEATEN waren nach Kiel-Schilksee gereist, um bei den Qualifikationen ein Wörtchen mitzureden.

Viele schöne Erfolge wurden eingefahren. Unter anderem: Als bestes Newcomer-Team kamen Fanny Popken und Julia Vitek bei den 420ern auf den 10. Platz.

Und hier ein Bericht unseres Trainers Carl Naumann:

"Nach der Anreise am Freitag luden wir die Boote ab und quartierten uns in die Ferienwohnung ein, die in den kommenden Tagen unsere Unterkunft sein sollte.

Samstag ging es zuerst daran, die Boote der Standards und Radial-Damen vermessen zu lassen. Alles klappte problemlos.

Der erste Start war für 13:00 Uhr geplant, wurde wegen mangelnden Winds aber verschoben. Es folgte Startverschiebung an Land, die Stunde für Stunde verlängert wurde. Die Sonne machte die Zeit an Land angenehm und um 16:00 Uhr verkündete die Wettfahrtleitung, dass für diesen Tag keine Wettfahrten mehr geplant sind.

Am Sonntag ging es dann endlich zur Sache. Der Wettfahrtleiter konnte es kaum erwarten und schoss noch vor 11:00 Uhr den ersten Start an. Bei zunehmendem Wind ging es vor dem Leuchtturm unter anderem um den Deutschen Juniorentitel in den Klassen Laser-Radial und Laser-Standard. 3 Wettfahrten konnten bei unterschiedlichen Windbedingungen gesegelt werden. Die Ergebnisse waren für die meisten zufrieden stellend. Nach stark abnehmendem und drehendem Wind entschloss sich die Wettfahrtleitung gegen ein viertes Rennen und schickte uns vor allen anderen Klassen in den Hafen.

Montag war der letzte Wettfahrttag. Nach einem pünktlichen Start segelten wir bei zunehmendem Wind 3 Wettfahrten. Gute Einzelplatzierungen bildeten einen gelungenen Abschluss des diesjährigen Pfingstbuschs. Wie immer war es eine gelungene Veranstaltung, mit starken Gegnern und toller Organisation."

Die Ergebnisübersicht