Pfingsten in Kiel: YES 2024

Das "Treppchen" der IDJoM mit Eva Wiese

Die Prognose sah zu Beginn noch ganz gut aus. Als die Jugendklassen ILCA, 420er und 29er zur diesjährigen YES nach Kiel-Schilksee fuhren, sagte Windfinder noch drei gute Segeltage voraus; stetige Bedingungen bei um die zehn Knoten Wind aufwärts sollten herrschen. Doch leider behielten die Wetterfrösche nicht recht. Auf der Förde kamen nicht mehr als sechs bis sieben Knoten zustande – und das in Spitzen. Am Ende musste eine eher magere Bilanz gezogen werden: Keine Klasse erreichte die Zielanzahl von insgesamt neun bzw. zwölf geplanten Läufen. Während die Einhandklassen noch ganz gut da standen, brauchten die 420er bis zum Montag, um mehr als eine Wettfahrt zu ersegeln. Auch Sonnenschein satt konnte wider Erwarten an keinem der drei Regattatage für Thermik sorgen.

Diese enttäuschenden Bedingungen passten so gar nicht zu der Bedeutung der Regatta. Für die einen leidglich ein wichtiger Gradmesser, war sie für die anderen eine Ausscheidungsregatta für höhere Wettkämpfe. Bei den 420ern und 29ern ging es um Plätze bei WM und EM. Da bei den schwachen Winden auch teilweise schwierige Rennen zustande kamen, wurde die Vergabe der begehrten Startplätze deutlich aufgewirbelt. Gerade die 420er waren am Sonntagabend mit den Nerven am Ende, da einige im bis dato einzigen Rennen einen Frühstart zu stehen hatten und durch die Klassenvereinigung bestätigt wurde, dass auch nur mit einem Lauf die YES in die Ausscheidungsserie hineinzählen würde. Die Aussicht, dass ein Frühstart in einer einzigen Wettfahrt die Teilnahme an WM oder EM verhindern könnte, erhöhte den Druck für den Montag bei einigen deutlich. Mit den zwei Läufen am Montag gab es dann doch noch einen Streicher und Hoffnungen auf Startplätze.

Hier die jeweils besten Platzierungen aus VSaW-Sicht nach Bootsklassen:

Im 420er kamen Carl Wolf (auch SCF 1891) und Karl Lander (PSB 24) auf Platz 3, im 29er kamen Dion und Nino von Roëll auf Platz 53. In den ILCA-Klassen kamen Jenny Soldatova im ILCA 4 auf Rang 7, Franz Lasch im ILCA 6 (men) auf Rang 24, Eva Wiese bei den ILCA 6 (women) auf Rang 6 und Valerian Tregel im ILCA 7 auf Rang 37.

In den Klassen ILCA 6 (women) und ILCA 7 war die YES in diesem Jahr gleichzeitig die IDJoM.

Alle Ergebnisse von den vielen VSaW-Starten sind HIER zu finden: