Wir bezogen Quartier und takelten die Boote auf, am Nachmittag war noch Zeit für eine kurze Trainingseinheit. Am nächsten Tag konnten wir dann bei Sonne die Boote vermessen und noch einmal polieren bevor wir aufs Wasser gingen. Am Sonntag sollte dann um 14Uhr Start sein. Bei den Herren gingen knapp 80 Besatzungen, geteilt in 2 Gruppen an den Start, die Teilnehmerzahl im Damenfeld betrug 32. Gestartet wurde dann pünktlich, bei schönem Wetter und 2-3 Bft. Wir ersegelten einen 17. Platz sowie einen 3., dieser war jedoch leider ein Frühstart. Am 2. Renntag ließ der Wind ein wenig auf sich warten, mit aufgetakelten Booten warteten wir am Strand. Wir starteten die Rennen mit ca 2 Stunden Verspätung, dafür aber voller Konzentration und segelten uns durch die folgenden 2 Wettfahrten bei erneut leichten Winden in der Gesamtwertung auf Platz 18 vor. Am 3. Tag legten wir pünktlich ab, um dann zum Startzeitpunkt bei Regen und 0 Wind auf dem Kurs umher zu treiben…wir schleppten wieder an Land. 1 Stunde später legten wir erneut ab, es war kalt und regnerisch, die Stimmung war gedrückt. Im Regattagebiet angekommen segelten wir uns bei ca. 1,5 Bft ein, 10min später war jedoch auch von dem leichten Lüftchen nichts mehr zu spüren, es regnete wie aus Eimern. Nach etwa 30min schleppten wir zum 2. mal an diesem Tag, ohne ein einziges Rennen gesegelt zu sein, zum Strand zurück. Für die Herren wurde nun zum ersten mal abgerechnet, die Qualifikationsläufe endeten nach 3 Tagen: Jasper und Lennart erreichten als 5. souverän das Goldfleet, Daniel und Dustin schafften es als derzeit 37. noch ganz knapp. Für Denny und Nils war es schade um den verlorenen Segeltag, sie starteten die nächsten Tage, gemeinsam mit Tim und Oli, im Silberfleet. Bei den Damen lagen Annina und Marlene aktuell auf Platz 6, Vicky und Fine waren 10 und wir zählten unverändert Platz 18. Die Bedingungen der nächsten Tage erwiesen sich dann als komplizierter. Wind und Welle aus nicht unbedingt gleicher Richtung, die Welle hinzukommend kabbelig steil und der Wind böig und schwankend mit schon 4 Bft. Nun wurde sichtbar, dass wir bei stärkeren Winden im Seniorenfeld, aufgrund fehlender Erfahrung und Training, doch noch nicht ganz mithalten konnten. Trotzdem kämpften wir uns am 4. Tag mit Platzierungen um 15 auf Platz 12 der Gesamtliste vor. Nun war das Medal-Race nicht mehr weit. Obwohl wir unsere Vorstellungen eines Mittelfeldplatzes bereits übertroffen hatten wollten wir es schaffen. Am letzten Tag warteten wir höchst motiviert in der Pole-Position am Strand und legten schnellstmöglich als eines der ersten Boote bei 2-3 Bft ab. Draußen nahm der Wind dann jedoch wieder auf gut 4 Bft zu. 2 Wettfahrten und mittelmäßige Platzierungen später hatten wir mit dem Erreichen des Medal-Race abgeschlossen…schade. Zu unserer Verwunderung fand dann für die Damen auch noch ein 3. Rennen statt, während die Herrengruppen schon den Strand ansteuerten. In diesem Rennen segelten wir dann so entspannt, dass wir den Tag mit einem 4. Platz erfolgreich beenden konnten. An Land angekommen war die Freude dann groß, mit Hilfe des guten letzten Rennens hatten wir uns als 10. Platz der Gesamtwertung ins Medal-Race gerettet. Gut gelaunt starteten wir dann am nächsten Tag zum Medal-Race, wir erreichten Platz 7, blieben in der Gesamtwertung jedoch unverändert auf Platz 10. Für uns war dies ein absolut gelungener Saisonstart. Wir möchten uns auch beim VSaW für die Unterstützung und die neue Fock bedanken, welche zum guten Ergebnis beigetragen hat.

Gesamtergebnisse: Herren
Jasper und Lennart 23
Daniel und Dustin 28
Tim und Oli 39
Denny und Nils 52

Damen:
Annika und Anika 10
Annnina und Marlene 11
Vicky und Fine 20

GER-4983 Annika Bochmann/ Anika Lorenz

Bilder Copyright by Hans Steinweg