Raus aus der Winter-Tristesse: Trainingslager in Italien und das "Carnival Race 2024"

Während in Berlin der Winter weiter graues Wetter und Kälte bescherte, waren Optis, 420er und ILCAs über die Winterferien in Italien.

Mit jeweils einer kleineren Besetzung trainierten die Gruppen unter Leitung von Franziska Wensel, Can Bekis und Joshua Camilli separat auf die neue Saison hin. Sporthalle und Kraftraum konnten für eine Woche gegen Hafen und Meer eingetauscht werden. Die Jugendklassen waren gemeinsam in der Nähe von Sanremo, während die Opti As knapp 30 km entfernt in Imperia segelten.

Die Windverhältnisse in Italien waren eher wechselhaft. Flaute, Leichtwind, idealer Wind und Starkwind – von allem war etwas dabei. Die Flauten wurden für Bootsbau und Sporteinheiten genutzt; bei Leichtwind konnte besonders gut an den Manövern gefeilt werden. So war für jeden etwas dabei und machte das Training abwechslungsreich. Gerade am letzten Segeltag konnte nochmal bei richtig viel Wind und einer enormen Welle gesegelt werden. Eine riesige Dünung schob sehr lange Wellen von 3 bis knapp unter vier Metern vor sich her. Einander sehen zu können war da die Ausnahme.

Dass Optis und die Jugendklassen so nah beieinander trainierten, wurde an einem Tag für ein Schnuppertraining genutzt. Die größeren Opti-A-Segler konnten schon mal auf die größeren Boote steigen und einen ganzen Trainingstag bei den „Großen“ mitmachen. Hierbei war für einige As nach ein paar Runden auf dem 420er oder ILCA schnell klar, dass der Umstieg lieber früher als später erfolgen sollte. Mögliche Teams haben sich bereits gebildet, und ginge es nach den Kindern sollte sofort ein Boot besorgt werden. Der Tag wurde mit einem gemeinsamen Abendessen in einer Pizzeria in Imperia abgeschlossen, bei dem auch Jugendleiterin Sophie Wensel dabei war. Sophie war als weitere Fahrerin bei der Hinfahrt der ILCAs mitgefahren und konnte dank Homeoffice einen Großteil des Trainingslagers miterleben.

Jetzt heißt es für Opti As und ILCAs weiter an der Kondition und den theoretischen Grundlagen zu arbeiten, bis Ostern wieder gesegelt werden kann.

Die 420er sind noch eine Woche länger in Italien geblieben, um am "Carnival Race" des Yacht Club Sanremo teilzunehmen.

Die Ergebnislisten

Und hier ihr Bericht:

"Bei strahlendem Sonnenschein und malerischer Kulisse bereiteten wir uns und unsere Boote, gründlich auf die Regatta vor. Das Vortraining, wie auch die Wettfahrten des Races gestalteten sich jedoch herausfordernder als erwartet, denn die Windbedingungen wechselten ständig zwischen Flaute und starkem Wind, was den Saisonstart sehr schwierig machte. Dennoch blieben wir entschlossen und konzentriert, und versuchten, das Beste aus der Situation zu machen. Neben den Rennen hatten wir auch die Gelegenheit, mit dem Landestrainer zu trainieren, dessen Expertise und wertvolle Tipps uns halfen unsere Segeltechnik zu verbessern. Außerdem hatten wir die Möglichkeit, uns bei Trainingsrennen mit verschiedenen Nationen schon vor der Regatta zu beweisen. Diese Trainingseinheiten waren äußerst lehrreich und halfen uns beim Weiterentwickeln und Erweitern unserer seglerischen Fähigkeiten.

Trotz der Herausforderungen war das "Carnival Race" in Sanremo eine unvergessliche Erfahrung.

Wir danken dem VSAW für die Möglichkeit, an diesem aufregenden Event teilzunehmen, und freuen uns auf die zukünftigen Events der Saison 2024."