Saisonbericht 2008 - Muriel Schröder

Mittlerweile schon traditioneller Start der Saison war im März auf dem immer wieder schönen Gardasee.
Nach einem 5-tägigen Training nahm ich erstmalig an dem größten Opti-Meeting vor Riva teil. 991 Starter und etwa 170 Boote pro Rennen sollten meine Starts in großen Feldern trainieren.

Bis zum ersten Jahreshöhepunkt, der Ausscheidung für EM und WM, für die ich mich erstmalig qualifiziert hatte, segelte ich noch ein paar Regatten in der Region. Die Ostereierregatta konnte ich gewinnen und einschönes Steuerrad schmückt für ein Jahr meine Wand.

Am ersten Maiwochenende trafen sich dann die besten 80 Opti-Segler vor Warnemünde, und ich war ganz schön aufgeregt und gespannt, wie es werden wird. Ich wollte so gut es ging segeln, aber es lief an diesem Wochenende gar nicht für mich. Das möchte ich im nächsten Jahr auf alle Fälle besser machen.

Die nächsten Wochen und Monate suchten wir Reviere und Regatten aus, die mir hauptsächlich viel Spaß bereiteten, mich aber auch auf die Deutsche Meisterschaft im August vorbereiten sollten. Ich segelte meist sehr gut, konnte zwei weitere Regatten gewinnen sowie 2. und 3. Plätze belegen. Es gab aber auch Niederlagen, die mir zeigten, was ich noch trainieren muss. Im Juni trainierte ich mit meiner Zizi Trainingsgruppe vor Kopenhagen, im Juli flog ich zusammen mit Zizi nach Barcelona, um dort an einer Internationalen Opti-Clinic teilzunehmen und kurz vor der IDJüM führten Björn und Marko ein gemeinsames Training mit dem Berlin Kader und den VSaW-Seglern vor Fuhlendorf (Saaler Bodden) durch.

Bei der Deutschen Meisterschaft vor Ribnitz-Damgarten waren 215 Teilnehmer am Start, und es begann mit sehr viel Wind. Für mich zu viel und somit 2 x DNF und mein Traum von einem guten Abschneiden war schon fast zerplatzt. Meine Aufholjagd an den folgenden Tagen war recht erfolgreich, aber ich durfte mir keinen Patzer mehr erlauben. Dies gelang mir leider nicht. Zwei weitere zu hohe Ausfälle und am Ende belegte ich Platz 57. Sicherlich eine gute Steigerung zum letzten Jahr (Platz 189), aber ich dachte, dass ich es schon besser könnte.

Ende August verbrachten meine Eltern und ich Urlaub am Genfer See. Im Anschluss segelte ich die Schweizer Meisterschaft, die vom Warten auf Wind geprägt war. Ich wurde 14. von 121 Seglern. Da wir
schon mal da unten waren, fuhren wir weiter zum Bodensee, wo die Österreichische Meisterschaft stattfand. Auch sie bestand aus tagelangem Warten auf Wind, und wenn Wind war, wehte er aus unterschiedlichen Richtungen. Das lag mir nicht so (Platz 20 von 103), und das Segeln machte mir null Spaß. Auf beiden Revieren muss ich hoffentlich nicht noch einmal segeln.

Bei den Herbstregatten segelte ich noch je einmal auf Platz 1 und 2 und beendete die Saison 2008 mit Platz 7 von 170 Startern beim Schweriner Herbstpokal. Nach Tag 1 war ich noch Zweite, aber wahrscheinlich war ich am Sonntag so aufgeregt, dass es nicht wie am Tag zuvor laufen wollte.

Zum Saisonende freue ich mich ganz besonders über den Gewinn des Steuermannspreises unseres Vereins.

Für die großzügige Unterstützung möchte ich mich bei Gerd Eiermann und Marinepool, die Sponsoren des Winner-Teams, bei der Fa. Skiba aus Potsdam, dem VSaW, bei meinen Trainern Zizi, Marko und Björn und meinen Eltern herzlich bedanken.

Weitere und aktuelle Infos sind auf meiner Homepage zu finden.

Vielen Dank!
Eure Muri Schröder
Opti GER 12237