Semaine Olympique Française - Hyères

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Die "Semaine Olympique Française" begann am Sonntag in der Bucht von Hyères und endete am Freitag, an dem die Medal-Races ausgetragen wurden. Sie bestimmte die seglerischen Schlagzeilen als das 4. Event des ISAF World Sailing Cups. 

In allen olympischen Klassen trafen wieder die Besten der Besten aufeinander - ähnlich wie das schon unlängst in Mallorca der Fall gewesen ist. Schließlich wollte keiner die Möglichkeit verpassen, weiter an Form der Mannschaft und Trimm des Bootes zu feilen, denn in weniger als 100 Tagen ruft Olympia nach Weymouth.

Eher windiges Wetter war vorhergesagt, sodass die Windspezialisten einen kleinen Vorteil haben sollten.

Der 1. Wettfahrttag wurde vom Mistral bestimmt, der Böen bis zu 30 kn im Gepäck hatte. 2 Rennen wurden bestritten. Einige Klassen wie die Stare brachten keine Wettfahrt ins Ziel. Der 2. Tag war etwas ruhiger, und das vorgesehene Programm konnte ausgetragen werden. Am 3. Tag waren wieder kräftige Winde angesagt, sodass die Wettfahrtleitung die Starts schon für 8:30 Uhr ansetzen, um möglichst schnell das Tagesprogramm abgewickelt zu haben. Der 4. Tag brachte ließ die Teilnehmer bei Winden um die 10 kn einmal 'durchatmen', allerdings brachte der schwächere Wind dem einen oder anderen gleich ein Streichresultat ein. Der Donnerstag schließlich war ein 'Überlebenstraining' für viele Mannschaften - so stark blies der Mistral.

Bei den 470er 'women 'lagen nach 10 Wettfahrten Kathrin Kadelbach und Friederike Belcher auf dem 15. Platz von 48 Booten.  Bei den beiden letzten Wettfahrten starteten sie nicht mehr wegen eines Hexenschusses in Kathrins Rücken. Annika Bochmann und Lisa Panuschka folgten auf Rang 16.

Bei den 470er 'men' waren 82 Boote am Start. Jan-Jasper Wagner und Dustin Baldewein wurden 47. Denny Naujock und Nils Schröder kamen auf dem 62. Platz ein.

Die Stare hatten 'nur' 8 Wettfahrten auf dem Konto, bevor es am Freitag in die Medal-Races ging. Johannes Polgar/Markus Koy erreichten zm Schluss den 8. Platz.

Alle Endergebnisse

Besonders froh dürften Kathrin und Friederike über die Nachricht aus Hamburg gewesen sein:

Das Hamburger Landgericht hat am Mittwochmorgen den Antrag von Tina Lutz und Susann Beucke auf einstweilige Verfügung gegen den Deutschen Segler-Verband (DSV) abgewiesen. Damit ist der Streit um die Olympiafahrkarte in der Disziplin 470er 'women' entschieden. Nach dem Urteil bleiben Kathrin Kadelbach und Friederike Belcher die einzige dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zur Nominierung vorgeschlagene Mannschaft in dieser Zweihanddisziplin.