Stürmische Himmelfahrt

Starke Winde und Unwetter erlebten die ILCAs in Kiel während ihres Trainingslagers über Himmelfahrt. Es war der erste Block in einem ganzen Monat von Regatten und Trainingslagern in Kiel. Nächste Woche steht die Young European Sailing (YES) auf dem Plan, danach ein weiteres kleines Trainingslager und zum Schluss die Kieler Woche.

Die acht WANNSEEATEN um Trainer Can Bekiş brauchten viel Kraft und Energie: Die ersten drei Tage gab es keine Durchschnittswerte unter 25 kn, mit den Spitzen in Böen deutlich mehr! Der Wind kam ablandig und so stand die typische Kieler Welle nicht. Das war auch gar nicht allzu schlecht, da die Segler sich auf das Handling der Windbedingungen konzentrieren konnten und nicht auch noch die Wellen erklimmen mussten. Trotzdem liegen sehr anstrengende Tage hinter den Seglern.

Am Freitag wagte sich die Gruppe sogar in die Nähe des Kieler Leuchtturms in der Förde. Mit raumschots rasten die Segler auf diesen zu und wurden von 35 bis 40 kn begrüßt. Das Adrenalin war hoch, aber bei diesen Windgeschwindigkeiten hieß es wieder umkehren, um wieder unter Landabdeckung zu kommen. Schließlich kamen sie sehr nass wieder in Schilksee an, erschöpft von einer sehr langen Kreuz vom Leuchtturm bis in den Hafen.

Auch wenn der Wind stark und die Beine nach langen Kreuzen schlapp waren, so waren alle zufrieden mit dem, was sie über die Tage geschafft haben, denn einige waren zum ersten Mal in Kiel und noch unerfahren in solch stürmischen Bedingungen.

Gerade für sie ist nach diesem Trainingslager klar: Respekt haben vor starken Wind ist richtig, aber scheuen muss man ihn nicht, wenn man weiß, wie man zu segeln hat.