Training und Regattieren im Saharasand

Sonnenschein und mittlerer Wind begrüßten die Opti- und ILCA-Segler zur Ankunft in Izola (Slowenien) zum diesjährigen Ostertrainingslager dort; ganz anders als der Regen daheim.

Gut angekommen nach langer Fahrt hätte es für den Einstieg in die diesjährige Wassersaison keinen schöneren Einstieg geben können. Leider schien die Sonne im Wochenverlauf immer weniger und zum Osterwochenende hin beherrschten Saharasand und Regen das Wetter - bei wechselhaften Winden. Der Saharasand legte sich auf alles und färbte Boote wie Autos gelblich ein.

Auch wenn einige Segler aus den Gruppen bereits in den Winterferien unterwegs waren, bildet das von der WANNSEEATEN-Stiftung geförderte Trainingslager zu Ostern traditionell den Anfang der Saison. Und für den Großteil der Opti Bs ist es das erste Mal, dass sie in ein richtiges Trainingslager fahren - eine aufregende Erfahrung.

Mit den Osterregatten in Izola und Portorož wurden die ersten Wettfahrten des Jahres gefahren. Bis dahin wurde fleißig trainiert. Der Wind hatte gute Bedingungen im Gepäck; zeitweise ging es auch mal über die 20-Knoten-Marke, was gerade die größeren Opti As und die ILCAs sehr freute.

Zu den Regatten:

Die viertägige 30. Easter Regatta der Optis des Klub Pirat fand vom 27. bis zum 31. März 2024 in der Bucht von Portorož zwischen Slowenien und Kroatien statt und war dieses Jahr wieder ein wenig gewachsen: Über 500 Boote gingen dieses Jahr an den Start. Das beste Ergebnis für den VSaW konnte Lena Kochinke erzielen, die 108. wurde. Ihr und allen anderen machte das Wetter allerdings zu schaffen. Die ersten Tage gab es kaum Wind. Der vorhandene Wind drehte häufig um 180 Grad und ging von 5 kn zu 25 kn innerhalb von wenigen Minuten, nur um sogleich wieder nachzulassen. Lediglich am letzten Tag gab es konstante 20 bis 25 kn, die Segeln und das Ablegen von den provisorischen „Rampen“ sehr herausfordernd machten.

Die Ergebnislisten von Portorož mit allen VSaWern

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Ähnlich stellte sich die Regatta der ILCAs in Izola dar. Dieses Jahr deutlich vergrößert - im Vorbereitung auf die ILCA 4 EM kommende Woche -, kämpfte die Regattaleitung damit, ein Windfenster zwischen Drehern und Böen für die erstmals auf zwei Racing Areas aufgeteilten ILCAs zu finden. Am Ende kamen deutlich weniger Rennen als geplant zustande. Als ein Einstieg und Test waren die Ergebnisse nicht allzu wichtig, aber hier die besten aus jeder Klasse:

Im ILCA 4 kam Jenny Soldatova über Platz 64 nicht hinaus, im ILCA 6 belegte Jan Cegielski Platz 26 und im ILCA 7 segelte Valerian Tregel auf Platz 12. Zu erwähnen sind noch die Trainingsgruppenmitglieder Tristan Schnitzer (CVVT), der im ILCA 4 Platz 42 belegte, und David Buchler (BYC), der im ILCA 6 Platz 25 ersegelte.

Die Ergebnislisten

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Die 29er trainieren unterdessen bei Starkwind in Hyères (Frankreich) und die 420er segeln momentan in ihrem Trainingslager auf dem Gardasee mit anschließendem Lupo-Cup als Ausscheidungsregatta.