Trainingslager am Gardasee vom 15. bis 24.März 2008 - Laser und 420er

Samstag Tag 1
Die Reise zum Gardasee ging schon um zwei Uhr nachts los, auch wenn wir nicht sehr weit gekommen sind, da wir schon an der ersten Tankstelle in Wannsee bemerkten, dass am Auto von Eric und Willi kein Hänger mehr hing. Den hatten sie schon am ersten Berg direkt vor dem VSaW  verloren. Weiterhin verlief die Anreise jedoch ohne gravierende Zwischenfälle. Als wir unser Ziel endlich nach 12 Stunden erreichten, war super Wetter, und alle hofften, dass es so bleiben würde.

Sonntag Tag 2
Am ersten Morgen ging es um sieben Uhr zum Frühsport mit Chris, mittags in den Verein zum Boote Abladen und Aufbauen. Das Abladen verlief reibungslos. Das einzige Problem war, dass es in Strömen regnete und alle klitschnass wurden. Obwohl wir eigentlich noch rausfahren wollten, ist das leider nichts geworden, da es Schwierigkeiten mit dem Hafenmeister gab und man den Gardasee nicht sehen konnte, da sehr dichter Nebel herrschte.

Montag Tag 3
Heute ging es, da optimale Windbedingungen und Sonnenschein vorherrschten,  endlich aufs Wasser. Nach einem langen Tag mit vielen Wasserstunden freuten sich alle auf die leckere Pizza abends. Doch das Essen wurde noch Schauplatz für einen Wettkampf der Leute, die den stärksten Sonnenbrand hatten. Diesen Kampf haben mit Abstand Tim und Thomas gewonnen.

Mittwoch Tag 5
Heute ging es auf dem Wasser etwas spaßiger zu, denn wir hatten extrem guten Wind. Auch wenn manche beim Segeln an der Wand des Gardasees wahrscheinlich kurz vor dem Verzweifeln standen, war es für alle eine wichtige und gute Erfahrung mal bei so stark drehenden Winden zu segeln. Nach dem Training haben wir dann noch eine neue Maßeinheit für Geschwindigkeit, Abdrift und Krängung bezogen auf die Position des Schwerts entwickelt. Der Name der Einheit lautet „Tröt“ .

Donnerstag Tag 6
Heute ging es mit einer langen Einheit bei nicht allzu berauschenden Windbedingungen bis nach Limone. Auf dem Weg dorthin wollten wir Rollhalsen üben, was aber auf Grund von zu wenig Wind recht schwierig war.  Nach der Pause in einer kleinen Bucht haben wir noch kurz eine Fahne auf den Felsen aufgestellt und konnten dann auf dem Rückweg ideal Halsen üben.

Freitag Tag 7
Heute war erst gar kein Wind, was auch der Grund dafür war, dass uns die Trainer den Nachmittag freigeben wollten. Doch trotz alledem sind wir rausgefahren und haben dort erst mal eine Spaßregatta veranstaltet. Zum Glück kam nach nicht allzu langer Zeit ein sehr starke Ora, die auch eine recht große und vor allem spitze Welle mit sich brachte. Auch wenn viele sicher großen Respekt vor solchem Wind hatten, hat es allen im Endeffekt spaß gemacht, bei solchem Wind zu segeln. Den Nachmittag haben wir trotzdem frei bekommen, da es dann doch etwas schwierig wurde Training  zu machen. Während alle Segler sich die Stadt angeguckt haben, sind Chris und Thomas nach langer Zeit wieder 420 segeln gegangen.

Samstag Tag 8
Am vorletzten Tag gab es noch mal eine lange Einheit, bei der wir bis nach Limone gekreuzt sind. Auch heute war guter Wind zum Segeln, und wir konnten gut unsere Wenden trainieren.

Ostersonntag Tag 9
Zur Freude aller konnten wir mal bis acht Uhr ausschlafen. Direkt nach der Ostereiersuche  ging es vormittags noch mal kurz bei einigermaßen gutem Wetter aufs Wasser, auch wenn heute nur Spaßregatten veranstaltet wurden. Direkt danach - pünktlich zum Verladen - setzte dann auch der Regen ein, weshalb allen extrem kalt wurde. Zum Glück hatten wir danach genug Zeit, wieder ordentlich warm zu werden, bevor es zum ganz besonders schicken Essen ging, zu welchem alle mit Anzug kommen sollten. Nach dem Essen wurde dann das gesammelte Strafgeld in Getränke in der Wind´s Bar investiert.

Montag Tag 10
Heute ging es ganz früh zum Frühstück, damit wir so schnell wie möglich wieder nach Berlin fahren konnten. Nachdem wir die Hänger - diesmal richtig - angehängt hatten, konnten wir dann um zehn Uhr den letzten Blick auf den sonnenbeschienen Gardasee werfen. Die Rückreise verlief reibungslos, so dass wir dann um zehn Uhr abends wohlbehalten aber müde in Berlin ankamen.

Fazit:
Im Endeffekt hat das Trainingslager allen Beteiligten einen enormen Vorteil an Tröts und an Technik gebracht. Der Gardasee war ein ideales Segelrevier und hat uns nie in Hinblick auf Wetter und Wind enttäuscht. Alle hatten - trotz gelegentlicher Meinungsverschiedenheiten - eine Menge Spaß!

Karsten Duch