Nach den Absagen der Regatten vor Hyères und vor Palma de Mallorca blieb als einzige Qualifikationsregatta der deutschen 470er Seglerinnen für die Olympischen Spiele im Sommer in Japan die WM, die gestern in Vilamoura mit den Medal-Races zu Ende ging.
Der Traum unserer beiden Spitzenseglerinnen Frederike Loewe und Anna Markfort lebte so lange; und das berechtigterweise, hatten sie doch überhaupt erst für Deutschland das Nationenticket in der Klasse 470er women gelöst. Aber an der Algarve zerplatzte leider dieser Traum.
Das Kriterium war: Die beste deutsche Mannschaft bekommt die Fahrkarte nach Tokio.
Bei überwiegend moderaten Winden gelang es den beiden nicht, so recht in Fahrt zu kommen. In den 11 Rennen bis zum Medal-Race platzierten sie sich viermal unter den ersten 10 Tagesbesten; die restlichen Rennen schlossen sie mit Mittelfeldplatzierungen ab. Und das langte nicht für das Medal-Race, am Ende belegten sie den 17. Rang.
Ins Medal-Race aber schafften es zwei andere deutsche Mannschaften, für die es in der letzten Wettfahrt in einem Kopf-an-Kopf-Rennen um alles ging. Luise Wanser und Anastasiya Winkel (beide NRV) waren die glücklicheren; sie beendeten die WM als Neunte und werden deshalb Deutschland in Japan vertreten - so denn die Olympischen Spiele in diesem leidigen Pandemie-Umfeld überhaupt stattfinden können.
Die Ergebnisliste